Ein Streit um einen Satz Winterreifen zwischen einem Werkstattbesitzer aus dem nördlichen Landkreis und einem Kunden hat am Montag sein Ende vor dem Günzburger Amtsgericht gefunden. Der Kfz-Mechaniker soll laut Anklage zuerst eine Eisenstange gegen seinen Kontrahenten geschwungen haben und ihn dann mit der Faust im Gesicht getroffen haben. Richter Walter Henle belehrte alle Zeugen vor Beginn des Verfahrens mehr als nachdrücklich, dass sie die Wahrheit sagen müssten: „Wenn man sich die Akten durchliest, ist klar, dass eine Seite gelogen haben muss.“ Am Ende wurde das Verfahren eingestellt, weil das angebliche Opfer und dessen Lebensgefährtin sich in ihren Aussagen in Widersprüche verstrickten.
Günzburg