Startseite
Icon Pfeil nach unten
Günzburg
Icon Pfeil nach unten

Günzburg: Protest: Politik will Schließung des Reisezentrums Günzburg nicht hinnehmen

Günzburg

Protest: Politik will Schließung des Reisezentrums Günzburg nicht hinnehmen

    • |
    Das Reisezentrum der Deutschen Bahn AG am Bahnhof Günzburg. Es soll geschlossen werden.
    Das Reisezentrum der Deutschen Bahn AG am Bahnhof Günzburg. Es soll geschlossen werden. Foto: Bernhard Weizenegger

    Die Ankündigung der Deutschen Bahn, ihr Reisezentrum am Günzburger Bahnhof schließen zu wollen (wir berichteten), ist im Kreistag auf Unverständnis und Kritik gestoßen. Günzburgs Oberbürgermeister und SPD-Kreisrat Gerhard Jauernig erklärte, mit derlei Einschränkungen des Serviceangebots durch die Bahn seien weder die Verkehrswende noch die Klimaschutzziele zu erreichen.

    Der Landkreis müsse deshalb seine Stimme gegen die Pläne erheben. Der Günzburger Bahnhof werde jährlich von zehntausenden Fahrgästen genutzt, darunter etwa 30.000 Besucher von Legoland. Da mache es einen erheblichen Unterschied, ob Informationen und Angebote nur über Internet, Fahrpläne und Automaten abgewickelt würden oder auch durch einen persönlichen Kontakt vor Ort.

    Die Bundestagsabgeordneten sollen eingeschaltet werden

    Unter dem Beifall der Mitglieder des Kreistags forderte er, dass der Landkreis gegen die Pläne der Bahn, mit denen sich der Konzern „selbst aufs Abstellgleis“ schiebe, „seine Stimme erheben“ – in Absprache mit den beiden Bundestagsabgeordneten Georg Nüßlein (CSU) und Karl-Heinz Brunner (SPD).

    Landrat Hans Reichhart (CSU) erklärte, der Tourismusstandort Landkreis Günzburg sei auch für die Bahn wichtig. Umso bedauerlicher sei die angekündigte Schließung. Denn neben digitalen Angeboten seien auch „persönliche Kontakt- und Beratungsmöglichkeiten“ notwendig. Der Landrat sagte zu, im Sinne Jauernigs aktiv zu werden und auch die beiden Bundestagsabgeordneten einzuschalten. (kai)

    Lesen Sie dazu:

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden