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Günzburg: Nächster Schritt für das Wohngebiet am Auweg

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Nächster Schritt für das Wohngebiet am Auweg

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    Ein neues Stadtviertel entsteht nördlich des Günzburger Bahnhofs – sowohl auf dem Areal der ehemaligen Lebensmittelfabrik Strehle entlang der Günz sowie auf dem derzeit als Pendlerparkplatz (unten am Bildrand) genutzten Grundstück der ehemaligen Tierzuchthalle.
    Ein neues Stadtviertel entsteht nördlich des Günzburger Bahnhofs – sowohl auf dem Areal der ehemaligen Lebensmittelfabrik Strehle entlang der Günz sowie auf dem derzeit als Pendlerparkplatz (unten am Bildrand) genutzten Grundstück der ehemaligen Tierzuchthalle. Foto: Bernhard Weizenegger

    Immobilien- und Mietpreise steigen, Bauland ist rar und die Ausweisung neuer Wohngebiete gestaltet sich aus unterschiedlichsten Gründen zumeist äußerst schwierig. Mit diesen Problemen haben fast alle Kommunen im Landkreis zu kämpfen, in Günzburg ist dies nicht anders. Doch in den nächsten Jahren soll dort ein Vorhaben realisiert werden, welches das Gesicht der Stadt ändern wird. Bis zu 1500 Menschen sollen im neuen Baugebiet am Auweg hinterhalb des Bahnhofsareals wohnen. Der

    Bebauungsplan „Zwischen Auweg und Günz“

    15 Gebäude sollen auf dem Gelände zwischen Günz, Auweg und Bahngleisen entstehen. Diese mehrgeschossigen Gebäude gruppieren sich den Plänen nach um sechs Wohnhöfe. Die verfallenen Bauten der ehemaligen

    Nun soll also in den nächsten Jahren dem brachliegenden Areal neues Leben eingehaucht werden. Entlang der Günz ist nach den Plänen des Investors Immo-Projekt aus Kaufbeuren zudem ein neuer Radweg vorgesehen.

    Bebauungsplan „ehemalige Tierzuchthalle“

    Auf der Fläche der ehemaligen Tierzuchthalle, die im Besitz der Stadt Günzburg ist, ist derzeit der Pendlerparkplatz am Bahnhof angesiedelt. Dort sollen mehrere Wohnungen errichtet und ein Park angelegt werden. Ein geschlossener Bauriegel entlang der Gleise am Bahnhof soll als Standort für einen Nahversorger dienen. Günzburgs Stadtbaumeister Georg Dietze erklärt, dass es auf alle Fälle auch in Zukunft einen Pendlerparkplatz am Bahnhof geben soll: „Es kann sein, dass wir die Parkplätze einfach etwas weiter nach Osten verschieben.“

    Priorität habe allerdings der Bebauungsplan „Zwischen Auweg und Günz“, die Entwicklung auf der städtischen Fläche sei nicht so eilig, so Dietze.

    So soll es weitergehen

    Insgesamt sollen durch die beiden Bebauungspläne 300 neue Wohnungen entstehen. Weil hier die von der Stadt vor einigen Jahren beschlossene soziale Bodenordnung greift, muss der Investor unter anderem auch einen verpflichtenden Anteil an Sozialwohnungen bauen – 60 Stück werden das nach Angaben von Oberbürgermeister Gerhard Jauernig sein. Den Standort bezeichnet er als beste Innenstadtlage.

    Stadtrat Ferdinand Munk (UWB) sprach gar von einem „Filetstück“. Er freut sich, dass am Auweg ein wunderschönes Gebiet und eine tolle Wohngegend entstehe. Angelika Fischer (GBL) sprach von einer spannenden Aufgabe für den nächsten Stadtrat, der sich mit diesem Wohnprojekt sicherlich lange beschäftigen wird.

    Ein Thema bereitete mehreren Mitgliedern des Günzburger Bau- und Umweltausschusses Sorge: die Verkehrsanbindung. Diese soll laut Stadtbaumeister Dietze vom Auweg über die B16 erfolgen. Es gebe demnach bereits Gespräche mit dem Staatlichen Bauamt Krumbach. Das Ziel der Stadt ist klar: Ein Kreisverkehr soll die An- und Zufahrt zum neuen Wohngebiet möglichst staufrei regeln. Denn die derzeit gesperrte Auweg-Unterführung ist auch in Zukunft nur einspurig befahrbar.

    Ein großes Anliegen ist der Stadt zudem, das neue Wohngebiet an den Bahnhof anzubinden. Aus diesem Grund soll die Unterführung zu den Bahnsteigen bis auf die Nordseite verlängert werden. Die Gespräche diesbezüglich mit der Bahn sollen laut Jauernig demnächst stattfinden.

    „Wir versuchen das Verfahren voller Energie voranzutreiben“, sagt Stadtbaumeister Dietze. Das Ziel sei, noch in diesem Jahr Baurecht zu bekommen. Um die gesamte Fläche zu entwickeln, ist ein zeitlicher Rahmen von etwa zehn Jahren vorgesehen. Die zwei Vorentwürfe zu den Bebauungsplänen wurden vom Bau- und Umweltausschuss einstimmig gebilligt.

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