Ein weiß-rotes Absperrband mit der Aufschrift „Feuerwehr-Sperrzone “ flattert leicht im Wind. Es ist das letzte Überbleibsel des Feuerwehreinsatzes am Montagmorgen, als hier unweit der Friedenslinde im Günzburger Stadtteil Reisensburg Dutzende gegen einen Großbrand gekämpft hatten. Einen Tag später ist es an der Asylbewerberunterkunft nun still und verlassen. Die Polizei hat die Haustüre versiegelt, die Rollläden sind heruntergelassen. Die Menschen, die bis Montag hier gelebt haben, wurden kurzfristig umquartiert. Ein 33-jähriger Mitbewohner aus Eritrea, der im Verdacht steht, für das Feuer verantwortlich zu sein, wurde am Dienstag dem zuständigen Richter vorgeführt.
Günzburg