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Günzburg: Mit "Phishing" 20.000 Euro ergaunert - auch im Landkreis Günzburg

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Mit "Phishing" 20.000 Euro ergaunert - auch im Landkreis Günzburg

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    Immer wieder ergaunern Betrüger Bankdaten und plündern die Konten ihrer Opfer.
    Immer wieder ergaunern Betrüger Bankdaten und plündern die Konten ihrer Opfer. Foto: Ole Spata, dpa

    Durch sogenanntes „Phishing“ haben Internetbetrüger innerhalb weniger Tage im westlichen Schwaben 20.000 Euro ergaunert. Sowohl im Landkreis Günzburg als auch im Ostallgäu und im Landkreis Memmingen hatten die Betrüger Erfolg. Die Polizeiinspektionen Füssen und Günzburg ermitteln gemeinsam.

    So gingen die Täter vor: Ein Mann aus dem südlichen Ostallgäu erhielt zunächst angebliche von seiner Bank gesendete E-Mail mit der Mitteilung, dass seine Push-Tan-Registrierung bald ablaufen würde. Er wurde aufgefordert, seine Registrierung zu erneuern. Hierzu wurde er auf eine betrügerische Web-Seite weitergeleitet, bei der er seine Zugangsdaten und Push-Tans eintragen musste. Im Anschluss führten die Täter acht Überweisungen im Gesamtwert von insgesamt mehr als 18.000 Euro vom Konto des Mannes durch. Nachdem er die Transaktionen festgestellt hatte, erstattete er Anzeige bei der Polizei.

    Die Maschen gleichen sich

    Mit derselben Masche waren die Betrüger bei einer Frau aus dem Landkreis Günzburg erfolgreich. Auch sie hatte vermeintlich von Ihrer Hausbank eine E-Mail bekommen und gab ihre wesentlichen Daten zum Homebanking preis. So erlangten die Täter Zugang zu ihrem Konto. Im weiteren Verlauf transferierten sie zunächst 10.000 Euro auf das Konto der Frau und buchten anschließend 12.000 Euro ab, sodass ein Beuteschaden in Höhe von mindestens 2000 Euro entstand. Warum die Täter zunächst Geld auf das Konto gebucht hatten, ist Gegenstand der Ermittlungen.

    Die Polizei warnt eindringlich, dass die Täter in solchen Fällen stets als vertrauenswürdige Personen auftreten. Nur so können sie die Empfänger der Mails oder Anrufe dazu veranlassen, vertrauliche Daten wie Passwörter und Transaktionsnummern preiszugeben. Nach Angaben der Polizei werden echte Banken und Kreditinstitute solche Schreiben nie versenden oder Empfänger zur Eingabe persönlicher Daten im Internet auffordern – auch nicht, um der Sicherheit willen.

    Seien Sie skeptisch!

    Seien Sie skeptisch bei E-Mails, die einen dringenden Handlungsbedarf signalisieren. Ihre Bank bittet niemals per E-Mail darum, persönliche Daten wie Passwörter über einen Link zu ändern.

    Bei Zweifeln lassen Sie sich die Echtheit einer E-Mail vom Absender telefonisch bestätigen. Nutzen Sie dafür nicht die Telefonnummer aus der E-Mail, sondern suchen Sie diese selbst heraus.

    Klicken Sie niemals auf den in der E-Mail angegebenen Link. Versuchen Sie stattdessen, die im schreiben angegebenen Seiten über die Startseite Ihrer Bank zu erreichen, ohne diese in die Adresszeile einzutippen.

    Übermitteln Sie keine persönlichen oder vertraulichen Daten per E-Mail.

    Starten Sie keinen Download über einen in der E-Mail angegebenen, direkten Link. Öffnen Sie keine angehängten Dateien. Nutzen Sie Antivirenprogramme und Firewalls.

    Beenden Sie die Online-Sitzung bei Ihrer Bank, indem Sie sich abmelden. Schließen Sie nicht lediglich das Browserfenster und wechseln Sie vor Ihrer Abmeldung nicht auf eine andere Internetseite.

    Kontrollieren Sie Ihren Kontostand!

    Kontrollieren Sie regelmäßig Ihren Kontostand sowie Ihre Kontobewegungen. So können Sie schnell reagieren, falls ungewollte Aktionen stattgefunden haben.

    Wenn Sie Opfer eines Betruges geworden sind, erstatten Sie Anzeige bei der Polizei. (zg)

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