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Günzburg: Manuel Scholz wird jetzt ein Weinroter

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Manuel Scholz wird jetzt ein Weinroter

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    Dynamisch, torgefährlich, routiniert: Manuel Scholz (hier am Ball) trägt in der kommenden Spielzeit das Günzburger Trikot.
    Dynamisch, torgefährlich, routiniert: Manuel Scholz (hier am Ball) trägt in der kommenden Spielzeit das Günzburger Trikot. Foto: Michael Hochgemuth

    Vereinswechsel sind ein eher seltenes Ereignis an der Spitze des schwäbischen Handballs. Doch in diesem Sommer kann von Ruhe keine Rede sein. Im Gegenteil: Dem Bayernligisten VfL Günzburg ist ein Transfer-Hammer geglückt. Er angelt sich Manuel Scholz vom TSV Friedberg – also genau den Spieler, der vor einem Jahr spektakulär vom TSV Niederraunau ins Augsburger Umfeld gewechselt war und sich damit keine Freunde im Handballdorf gemacht hatte.

    Seit Jahren werben die Günzburger Verantwortlichen um den Rückraum-Könner. Gespräche verliefen stets freundlich, aber aus weinroter Sicht ohne das gewünschte Resultat. Mal hieß es, ein Raunauer Handball-Kind wechselt nicht so einfach zum Landkreis-Rivalen, mal wurde der Studienort Augsburg als Argument genannt, mal die sportliche Perspektive.

    Scholz wurde zum VfL-Fan

    Das alles zählt nun nicht mehr. Und Günzburg schließt mit dem Wunschspieler ein Loch, das sich kurz vor Schluss der jüngsten Bayernliga-Saison überraschend aufgetan hatte. Da stiegen nämlich Lars Braun (pausiert) und Julian Nief (zu RW Laupheim) aus, zwei Jungs also, die einen festen Platz im Plan von Cheftrainer Stephan Hofmeister hatten. Abteilungsleiter Armin Spengler und der mittlerweile ausgeschiedene Sportliche Leiter Robert Mayer versuchten sich dann erst einmal mit wenig Hoffnung an der aus

    In Friedberg war er zweitbester Torschütze

    Nun also kann die sportliche Zusammenarbeit von Hofmeister und Scholz vollendet werden. Der heutige VfL-Coach holte das damalige Talent zum SC Vöhringen, schied aber selbst noch in jener Saison aus. Beim SCV wurde der Betriebswirtschafts-Student in der starken Württemberg-Liga über sechs Jahre zum echten Leistungsträger. Nach seiner Zeit in Vöhringen stieg der Rückraum-Allrounder als Leistungsträger mit dem TSV Niederraunau in die Bayernliga auf. In Friedberg schließlich war er trotz einer Verletzungspause mit 94 Treffern zweitbester Torschütze.

    Die Günzburger Verantwortlichen freuen sich ungemein über den Coup. Zum einen verfügt der Bayernliga-Kader nun wieder über die notwendigen sechs Rückraumspieler, zum anderen konnte der stets schmerzlich vermisste routinierte Spieler verpflichtet werden. Genau der fehlte der Günzburger Rasselbande ja in der abgelaufenen Saison allzu häufig. zg, ica

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