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Günzburg: Kontrollen soll es auch beim nächsten Volksfest geben

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Kontrollen soll es auch beim nächsten Volksfest geben

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    An den Eingängen des Günzburger Volksfests gab es dieses Jahr Taschenkontrollen. Bei den Besuchern kam das meistens gut an.
    An den Eingängen des Günzburger Volksfests gab es dieses Jahr Taschenkontrollen. Bei den Besuchern kam das meistens gut an. Foto: Bernhard Weizenegger

    Es war ein anderes Volksfest als die Jahre zuvor. Die Anschläge und der Amoklauf in Bayern hatten auch in Günzburg zu strengeren Sicherheitsvorkehrungen geführt – und die kamen bei den meisten Besuchern gut an, erklärt Georgine Fäßler, bei der Stadt für das Fest zuständig, im Gespräch mit unserer Zeitung. Während bei anderen Veranstaltungen im Freistaat Organisatoren angesichts der Sicherheitslage bereits über weniger Besucher klagten, sei in Günzburg kein Rückgang der Zahlen zu merken. Auch der Festwirt und die Schausteller seien zufrieden, auch wenn sich diejenigen, die zum ersten Mal auf dem Volksfest vertreten waren, doch mehr erhofft hätten. „Sie waren ernüchtert.“ Trotzdem hätten ihr die meisten schon signalisiert, sich auch für das kommende Jahr auf jeden Fall wieder bewerben zu wollen.

    Fäßler würde gerne eine große Schaukel oder ein Riesenrad für Günzburg buchen, aber das sei gar nicht so einfach. Fest steht aber schon, dass auch im nächsten Jahr wieder ein Sicherheitsdienst engagiert wird, trotz erheblicher Mehrkosten, die sie nicht näher beziffern will. Mit der Kooperation mit der Polizei ist Fäßler jedenfalls zufrieden, die habe getan, was möglich war. Bloß am ersten Wochenende habe es einen Engpass wegen anderer Einsätze gegeben.

    Das weist Jürgen Petter, stellvertretender Leiter der Günzburger Polizei, allerdings entschieden zurück. Es seien immer so viele Beamte am Ort gewesen wie geplant, und die Präsenz sei im Vergleich zu den Vorjahren auch deutlich aufgestockt worden, sowohl mit eigenen Polizisten als auch mit Kollegen des Neu-Ulmer Einsatzzuges und der Bereitschaftspolizei. Wie viele Beamte genau da waren, will Petter allerdings nicht sagen. Er ist jedenfalls froh, dass insgesamt alles ruhig geblieben sei und die Besucher auch positiv auf die Kontrollen reagiert hätten. Durch die sei es auch gelungen, das „Vorglühen“ auf dem Platz zu unterbinden, harter Alkohol sei vom Festgelände ferngehalten worden. Jürgen Petter ist sich sicher, dass es 2017 auch wieder stärkere Kontrollen geben wird, „denn die Sicherheitslage wird im nächsten Jahr nicht anders sein“.

    Ein Fest wie das heuer kann sich auch die Radbrauerei wünschen, Geschäftsführer Georg L. Bucher ist auf jeden Fall rundum zufrieden, auch wenn die genaue Bilanz noch aussteht. Aber im Vergleich zum Vorjahr habe sich schon bis zum vergangenen Wochenende ein Plus abgezeichnet, das durchwachsene Wetter sei optimal fürs Volksfest gewesen. „Badewetter wäre dafür einfach Gift.“ Der Renner war nach seinen Worten das Festbier, das im Vergleich zum Weizen klar besser verkauft worden sei im Verhältnis zwei Drittel oder drei Viertel. Am Günzburger Abend sei zudem das naturtrübe Festbier restlos ausverkauft worden, freut sich Bucher.

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