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Günzburg/Kempten: Polizei klärt Serie von Fahrzeugaufbrüchen

Günzburg/Kempten

Polizei klärt Serie von Fahrzeugaufbrüchen

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    Auf frischer Tat war einer der mutmaßlichen Täter ertappt worden.
    Auf frischer Tat war einer der mutmaßlichen Täter ertappt worden. Foto: RioPatuca Images - Fotolia (Symbolbild)

    Eine Serie von Autoaufbrüchen von Fahrzeugen der Premiumklassen BMW und Mercedes, bei dem es um den Ausbau von Fahrzeugteilen ging, konnte nun durch die intensive Zusammenarbeit der Kriminalpolizei Neu-Ulm und des Landeskriminalamts Tirol in Österreich geklärt werden.

    Wie die Kripo mitteilt, war in Günzburg im Rahmen einer Polizeikontrolle bereits Anfang März dieses Jahres ein 25-jähriger Mann auf frischer Tat ertappt worden, als er gemeinsam mit dem zunächst flüchtigen zweiten 29-jährigen Beschuldigten Fahrzeugteile im Wert von 10000 Euro aus zwei hochwertigen Fahrzeugen ausbaute und abtransportieren wollte. Der 25-Jährige wurde umgehend festgenommen und die Ermittlungen durch die Kriminalpolizeiinspektion Neu-Ulm wurden aufgenommen. Der zweite Mann wurde von der Staatsanwaltschaft Memmingen aufgrund des dringenden Tatverdachts europaweit zur Festnahme ausgeschrieben. Er konnte schließlich im Juni dieses Jahres an der Grenze zu Moldawien von rumänischen Beamten festgenommen und nach Deutschland ausgeliefert werden.

    Das Vorgehen war in Günzburg und Kempten identisch

    Im Rahmen der Ermittlungen wurde bekannt, dass einige Tage vor der Tat und Festnahme des 25-Jährigen in Günzburg bereits im Stadtgebiet Kempten fünf Fahrzeuge der Premiumklasse angegangen und Fahrzeugteile im Wert von 31000 Euro gestohlen worden waren. Die Täter hatten es bei ihren Beutezeugen auf Multifunktionslenkräder, Airbags, Bordcomputer, Frontscheinwerfer sowie in den Fahrzeugen abgelegte Sonnenbrillen und hochwertige Kleidung abgesehen. Die Vorgehensweise war in

    Zudem wurden die Täter kurz nach den Taten in Kempten in Norditalien kontrolliert. Dort hatten sie mehrere hochwertige Fahrzeugteile und eine Vielzahl an Sonnenbrillen dabei. Mithilfe des Bayerischen Landeskriminalamts und des Automobilherstellers BMW konnten einige der sichergestellten Gegenstände zum großen Teil den in Kempten und auch in Österreich angegangen Fahrzeugen zugeordnet werden. Gleichzeitig meldeten sich die Kollegen des Landeskriminalamts Tirol bei den ermittelnden Beamten in Neu-Ulm.

    In Österreich ist der Schaden wohl noch deutlich höher

    Auch in Österreich wurden umfangreiche Ermittlungen gegen die Beschuldigten geführt. Sie stehen dort im Verdacht, insgesamt 33 Einbrüche in Fahrzeuge der Marken BMW und Mercedes begangen zu haben. In Österreich wurden die Ermittler dank einer Mitteilung einer Zeugin auf die Täter aufmerksam. Es entstand dort ein wesentlich höherer Schaden von 241000 Euro, so die Beamten.

    Insbesondere die gute Zusammenarbeit zwischen den bayerischen und österreichischen Beamten führte dazu, dass den Beschuldigten Taten zugeordnet werden können. Die Öffentlichkeit konnte aufgrund der laufenden operativen Ermittlungen der italienischen Behörden erst jetzt informiert werden. Beide ermittelten Täter sitzen zwischenzeitlich in Untersuchungshaft und müssen sich wegen gewerbsmäßigen besonders schweren Falls des Diebstahls aus Kraftfahrzeugen verantworten, berichtet die Polizei. (zg)

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