Nazanin Ahmadi zeigt ein Foto auf ihrem Handy: Ein junger Mann, um die dreißig Jahre alt. Schwarze Locken und Bart rahmen sein Gesicht ein. Es ist ihr Mann Yama Mirzad. Sie ist in Günzburg. Er in Kabul, einer Stadt, aus der jeden Tag neue Schreckensmeldungen kommen: Bei einem Selbstmordattentat am Flughafen von Kabul sind am Donnerstag durch den afghanischen Ableger des Islamischen Staates (IS) 13 US-Soldaten getötet worden und viele Zivilisten, die zur falschen Zeit am falschen Ort waren. Nazanin Ahmadi hat Angst, dass ihr Partner in Lebensgefahr schwebt.
Günzburg