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Günzburg: GBL/Grüne wollen Verbesserungen beim ÖPNV in Günzburg

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GBL/Grüne wollen Verbesserungen beim ÖPNV in Günzburg

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    GBL/Grüne wollen den ÖPNV verbessern, um mehr Menschen dazu zu motivieren, ihr Auto stehen zu lassen.
    GBL/Grüne wollen den ÖPNV verbessern, um mehr Menschen dazu zu motivieren, ihr Auto stehen zu lassen. Foto: Bernhard Weizenegger (Archiv)

    In einer Videositzung resümierten die Mitglieder der Günzburger Bürgerliste (GBL) und der Grünen die bisherige Stadtratsarbeit und legten für die kommenden Wochen ihre Ziele fest. Dabei geht es unter anderem um den ÖPNV und nachhaltiges Bauen.

    Weitere Teilnahme am Energie Award wird vom Stadtrat Günzburg unterstützt

    „So wurden Verbesserungsvorschläge für ein Förderprogramm, das nachhaltiges Bauen finanziell unterstützt genauso vom Stadtrat übernommen wie auch unser Antrag auf weitere Teilnahme am Energie Award, der ein wichtiger Teil der Fortschreibung unseres Klimaschutzprogrammes ist“, teilt GBL-Vorsitzende Helga Imminger in einer Pressemitteilung mit. Auf eine Entscheidung, wie der bereits angenommene Antrag, „Steinwüsten“ in Gärten zu verhindern, umgesetzt werden kann, werde noch gewartet.

    Eine Anfrage zum Thema 5G ergab, dass die Stadt bei der Neuerrichtung von Masten die Entscheidung über den Standort hat, nicht aber bei der Nachrüstung von bestehenden Masten. „Ganz besonders stolz sind wir, dass sich die Beharrlichkeit der GBL in Sachen Erhalt der Jahnhalle nun ausgezahlt hat“, freut sich GBL-Kassierer und Vorsitzender des Fördervereins Gerhard Hohmann über die Zusage der Fördersumme und den Start in Richtung Sanierung. „Ohne uns gäbe es die Jahnhalle heute nicht mehr“, ist er sich sicher.

    GBL/Grüne wollen Menschen dazu bewegen, das Auto stehen zu lassen

    Stadträtin Birgit Rembold pocht nun auf eine Umsetzung des vom Denkmalschutz geforderten Konzeptes, das die Halle als Veranstaltungshalle sieht. „Mit Veranstaltungen für die Jugend, Ausstellungen, Märkten neben den sportlichen und Vereinsnutzungen soll sie Ergänzung statt Konkurrenz zum Forum sein“, betont sie in einer Pressemitteilung.

    Auch die Weiterentwicklung des ÖPNV ist immer wieder Thema der GBL. „Wenn wir die Menschen dazu bewegen wollen, das Auto öfter stehen zu lassen, muss es attraktiv sein, den Bus oder das Fahrrad zu nehmen. Insbesondere fordern wir eine zweite Buslinie“, teilt Rembold mit. Vordringlichstes Ziel ist es für die GBL momentan, den Bus barrierefrei zu machen. „Momentan hat sich die Nutzbarkeit der Stadtbuslinie durch den neuen E-Bus sogar verschlechtert, vor allem für Eltern mit Kinderwagen, Menschen mit Einkaufstrolley oder Rollator und natürlich Rollstuhlfahrer.

    GBL/Grüne wünschen sich, dass Anreize für Bewirtschaftung ökologischer Flächen geschaffen werden

    Der Ein- und Ausstieg in diesen ist an vielen Haltepunkten schlecht oder gar nicht möglich“, stellt GBL/Grünen-Mitglied Stefan Deak fest. „Wir werden den barrierefreien Umbau einiger Haltestellen beantragen, um kurzfristig zu Verbesserungen zu kommen“, kündigt Fraktionsvorsitzende Angelika Fischer den nächsten Schritt an.

    Das Thema Umgang mit Naturraum beschäftigt die GBL/Grünen Fraktion. So bedauert Stadtrat Bernhard Lohr, dass bei der Verpachtung von städtischen landwirtschaftlichen Grundstücken keine Erhöhung der ökologisch bewirtschafteten Flächen erreicht wurde, obwohl ein einstimmiger Stadtratsbeschluss dazu vorliegt. Die Fraktion von GBL/Grünen wünscht sich, dass seitens der Stadt Anreize geschaffen werden, um mehr ökologisch bewirtschaftete Flächen zu erhalten. Wir brauchen einfach wieder mehr Mut, Natur zu wagen“, appelliert Lohr.

    Innerstädtisches Grün in Günzburg muss erhalten werden

    Dazu gehört aus Sicht von Stadträtin Jutta Reiter auch der Erhalt des innerstädtischen Grüns. Es sei wichtig, bei Neubauvorhaben auf die Umsetzung sinnvoller Grünplanungen zu achten. „Ein paar Stiefmütterchen oder Gräser sind kein adäquater Ersatz für geopferte Bäume“, mahnt Reiter. „Die Stadt braucht ausreichend Ausgleichsflächen, auf denen Ersatz geschaffen werden kann, ein Ökokonto wäre ein guter Schritt, konkrete Pflanzflächen/ökologisch aufzuwertende Flächen auszuweisen.“ (zg)

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