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Günzburg: Eiskalter Start für die Feuerverzinkerei

Günzburg

Eiskalter Start für die Feuerverzinkerei

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    Spatenstich bei eisigen Temperaturen: Abgeordneter Hans Reichhart, Fabian Kracht (Geschäftsführer Finanzen und Organisation), Leonhard Braig (Geschäftsführer Produkt und Technik), Rudolf Huber (Vorsitzender der Geschäftsführung), Oberbürgermeister Gerhard Jauernig, Abgeordneter Alfred Sauter, Alexander Schwörer (Geschäftsführer Vertrieb) und Stephan Finkel (Werksleiter Günzburg) übernahmen die Aufgabe, die Bauarbeiten der Peri-Erweiterung offiziell zu starten.
    Spatenstich bei eisigen Temperaturen: Abgeordneter Hans Reichhart, Fabian Kracht (Geschäftsführer Finanzen und Organisation), Leonhard Braig (Geschäftsführer Produkt und Technik), Rudolf Huber (Vorsitzender der Geschäftsführung), Oberbürgermeister Gerhard Jauernig, Abgeordneter Alfred Sauter, Alexander Schwörer (Geschäftsführer Vertrieb) und Stephan Finkel (Werksleiter Günzburg) übernahmen die Aufgabe, die Bauarbeiten der Peri-Erweiterung offiziell zu starten. Foto: Bernhard Weizenegger

    Größer könnte der Kontrast nicht sein: Eisiger Wind begleitete den offiziellen Start der Arbeiten für eine Einrichtung, die das Feuer nicht nur im Namen trägt. In etwas mehr als einem Jahr soll in Günzburg die neue Feuerverzinkerei von Gerüsthersteller Peri den Betrieb aufnehmen, gemeinsam mit der neuen Metallfertigung.

    Damit wird sich nicht nur die Fläche der Produktion, sondern auch die Zahl der Mitarbeiter von Peri in Günzburg etwa verdreifachen: Seit dem Start der Fertigung im vergangenen Jahr arbeiten hier 90 Menschen, mit den beiden neuen Hallen sollen es dann 300 Arbeitsplätze werden. Das macht den Beginn der Erweiterung auch für die Stadt Günzburg zu einem bedeutenden Tag, wie Oberbürgermeister Gerhard Jauernig sagte. Denn zum einen werde das weltweit positiv besetzte Unternehmen aus Weißenhorn nun auch mit Günzburg in Verbindung gebracht. Zum anderen stehe der Hersteller mit der Schaffung Hunderter Arbeitsplätze für soziale Verantwortung und Nachhaltigkeit.

    Die Bauarbeiten der intern als Ausbaustufe zwei bezeichneten Bereiche liegen voll im Plan, so Leonhard Braig, Geschäftsführer für Produkt und Technik. Das sei auch gut so, denn das Unternehmen brauche die Kapazitäten, die hier aufgebaut werden, dringend. Die Nachfrage nach den Gerüstprodukten sei hoch. In den ehrgeizigen Wachstumsplänen spielten die Aktivitäten im Bereich Gerüst zudem eine maßgebliche Rolle. Während Günzburg als Leitwerk weltweite Standards des Unternehmens in diesem Feld setzen soll, gibt der Stammsitz Weißenhorn die Vorgaben für den Bereich Schalung.

    Zum ersten Mal wird eine eigene Verzinkerei gebaut

    Peri setzt auf die Vernetzung seiner weltweiten Produktionsstätten, die idealerweise genau dann lieferfähig sein sollen, wenn der Kunde die Ware abruft. Zum ersten Mal baut und betreibt der Hersteller nun eine eigene Verzinkerei, bislang arbeitet Peri hier mit Zulieferern. „Wir holen damit Leistungen zurück in unsere Wertschöpfung“, erläutert Braig. „Das gibt uns ein Stück Unabhängigkeit und Planungssicherheit.“

    Der Aufbau, das Hochfahren und schließlich der Betrieb einer solchen Produktionsstätte sei eine schöne und erfüllende Aufgabe, sagte Leonhard Braig. Neben ihm waren gestern auch seine Kollegen in der Geschäftsführung, Alexander Schwörer und Fabian Kracht sowie Rudolf Huber, seit zwei Wochen Vorsitzender der Geschäftsführung, beim Spatenstich dabei. Ein Beleg für die Bedeutung und auch finanzielle Dimension des Projekts. Braig: „Wir nehmen viel Geld in die Hand. Ich denke allen Verantwortlichen ist klar, dass dies auch ein enormer Vertrauensvorschuss vonseiten der Inhaberfamilie ist.“

    Bei aller Technik und allen Zahlen ist für den Geschäftsführer das Projekt aber auch eine Herzensangelegenheit.„Ich weiß, dass in der Produktion Emotionen keine große Rolle spielen sollen. Aber ganz ehrlich: Diese Fabrik lässt das Herz jedes Menschen, der ein Faible für Produktionsabläufe und Produktionstechnologie hat, höherschlagen“, schwärmte Braig.

    Das ist Peri in Günzburg

    Seit dem vergangenen Jahr läuft die Produktion des Gerüstherstellers Peri in Günzburg. Dem Unternehmen steht eine Gesamtfläche von 140 000 Quadratmetern zur Verfügung, das bestehende Werk umfasst 8677 Quadratmeter. Mit der neuen Metallfertigung auf 8050 Quadratmetern und der neuen Verzinkerei auf 8300 Quadratmetern verdreifacht sich die Produktionsfläche fast. Auch die Fläche der Büros und Sozialräume wächst von derzeit 786 Quadratmetern auf dann 2750 Quadratmeter Fläche.

    Hergestellt werden im Leitwerk Günzburg die Systeme Peri up flex und Peri up easy. Die Produktionsprozesse umfassen stanzen, sägen prägen, schweißen, zuschneiden, verformen, verzinken und profilieren. Insgesamt investiert das Unternehmen in Günzburg einen dreistelligen Millionenbetrag, die Zahl der Beschäftigten soll mit den neuen Bereichen von 90 auf dann 300 wachsen.

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