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Günzburg: Cityinitiative: Kandidat für den Vorsitz ist gefunden

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Cityinitiative: Kandidat für den Vorsitz ist gefunden

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    Die Cityinitiative Günzburg hat Nachfolger gefunden: Vorsitzender Stefan Weißenhorner freut sich, dass Angela Baur die Aufgaben der Citymanagerin wahrnimmt und Stefan Fross (rechts) als neuer Vorsitzender zur Verfügung steht.
    Die Cityinitiative Günzburg hat Nachfolger gefunden: Vorsitzender Stefan Weißenhorner freut sich, dass Angela Baur die Aufgaben der Citymanagerin wahrnimmt und Stefan Fross (rechts) als neuer Vorsitzender zur Verfügung steht. Foto: Bernhard Weizenegger

    Erst seit wenigen Monaten lebt und arbeitet Stefan Fross in Günzburg. Begeistert ist der Vorstand der VR-Bank Donau-Mindel von der Region allerdings bereits jetzt. So begeistert, dass er zusätzlich zu seiner Arbeit in der Bank ein wichtiges Ehrenamt übernehmen möchte:

    Mitgliederversammlung der Cityinitiative stimmt ab

    Noch hat Stefan Weißenhorner dieses Amt inne – doch er hatte im März bei der Mitgliederversammlung angekündigt, dass er aus privaten und beruflichen Gründen als Vorsitzender nicht mehr weitermachen will. Ein weiteres halbes Jahr wolle er als kommissarischer Leiter zur Verfügung stehen, hatte Weißenhorner jedoch gesagt, bis eben ein Nachfolger gefunden sei. Diese Zeitspanne, so sagt er heute, nutze er auch gerne, um beim Übergang zu einem neuen Vorsitzenden zu helfen – und in der Cityinitiative wolle er sich ohnehin weiter einbringen. „Wir freuen uns, dass wir Stefan Fross gefunden haben“, sagt Weißenhorner. Die Mitgliederversammlung werde demnächst über das Amt des Vorsitzenden abstimmen, einen Termin gibt es allerdings noch nicht.

    Den digitalen Marktplatz will er weiterführen

    Wie er selbst bringe der mögliche Nachfolger eine gewisse Neutralität mit, sagt Weißenhorner. „Auch er hat als Banker mit der Innenstadt direkt nichts zu tun – wenn die VR-Bank Donau-Mindel natürlich ebenso von der Innenstadt profitiert.“ Stefan Fross freut sich auf die Aufgabe. „Bei der Hauptversammlung der Cityinitiative habe ich gesehen, was hier in Günzburg alles auf die Beine gestellt wird. Das ist klasse, so etwas muss man unbedingt weiter führen.“ Er sei – ganz nach dem Werbeslogan der Stadt, „glücklich in Günzburg“, sagt der Bankvorstand.

    Die Cityinitiative Günzburg hat Nachfolger gefunden: Vorsitzender Stefan Weißenhorner freut sich, dass Angela Baur die Aufgaben der Citymanagerin wahrnimmt und Stefan Fross (rechts) als neuer Vorsitzender zur Verfügung steht.
    Die Cityinitiative Günzburg hat Nachfolger gefunden: Vorsitzender Stefan Weißenhorner freut sich, dass Angela Baur die Aufgaben der Citymanagerin wahrnimmt und Stefan Fross (rechts) als neuer Vorsitzender zur Verfügung steht.

    Weiterführen – das sagt Fross auch im Bezug auf die Digitale Einkaufsstadt. Die Plattform „Wir in Günzburg“ ist das Aushängeschild und Sorgenkind der Initiative zugleich. Wie berichtet, lässt die Beteiligung vor allem gastronomischer Anbieter, aber auch von Händlern in der Stadt noch zu Wünschen übrig. Das innovative Projekt, das bundesweit Schlagzeilen gemacht hat, steht auf der Kippe. Lesen Sie dazu auch: Online-Handel: Wie lange gibt es Günzburgs Digitale Einkaufsstadt noch?

    „Günzburg war – und ist wahrscheinlich noch immer – mit der Plattform seiner Zeit um einige Jahre voraus“, so sieht es Stefan Fross. In Zeiten, in denen Internet-Riese Amazon dazu übergeht, wieder Läden zu eröffnen, könne Regionalität wiederbelebt werden. „Wir müssen alles daran setzen, dieses Leuchtturmprojekt zu erhalten. Dazu gehört, dass wir uns noch besser vernetzen als bisher und die Menschen in der Region zusammenbringen.“

    Angela Baur überimmt Aufgaben der Citymanagerin

    Unterstützung bekommt Stefan Fross von Angela Baur, die mit ihrer Agentur die Aufgaben von Citymanagerin Nicola Gamm übernommen hat, während diese in Elternzeit ist. Am Mittwoch erreichte die Cityinitiative die gute Nachricht, dass auch die Regierung von Schwaben den Vertrag mit der Günzburgerin abgesegnet hat – wichtig für die öffentlichen Fördermittel, die für diese Aufgabe zur Verfügung gestellt werden. Baur will ebenso wie Fross die Vernetzung voranbringen und damit die Akzeptanz und die Mitwirkung bei der Einkaufsplattform steigern. „Wir haben eine Arbeitsgemeinschaft dazu gestartet, in der wir gemeinsam überlegen, welche Modelle dazu dienen können, die digitale Einkaufsstadt in die Zukunft zu führen“, sagt die Werbe-Fachfrau. „Wir haben da was, das andere nicht haben – das dürfen wir nicht aufgeben!“ Vor allem den Gastronomen in der Stadt möchte sie nahebringen, dass sie von der Plattform profitieren können und dafür nur einen geringen Preis bezahlen. „Die

    Marktsonntage sollen attraktiver werden

    Die Cityinitiative sei jedoch weit mehr als „Wir in Günzburg“, betont Stefan Weißenhorner im GZ-Gespräch. „Wir kümmern uns um so viele Dinge – vom Parkleitsystem bis zur Kinderbetreuung an den Marktsonntagen“, nennt der bisherige Vorsitzende als Beispiele. In diesem Zusammenhang sei die laut Weißenhorner „einzigartige Zusammenarbeit“ mit der Stadt ein entscheidender Erfolgsfaktor. Auch Angela Baur betont diese Zusammenarbeit: „Derzeit bin ich in Gesprächen mit der Stadtverwaltung, beispielsweise darüber, wie wir die Marktsonntage attraktiver gestalten können, wie wir die Aufenthaltsqualität am Marktplatz steigern auch außerhalb der Gastronomie.“ Von einer attraktiven Innenstadt, davon sind die drei Vertreter der Cityinitiative überzeugt, haben schließlich auch Unternehmen abseits des Zentrums etwas. „Wer heute ein Jobinterview in einer neuen Stadt hat, macht sich danach erst mal mit seiner Partnerin auf den Weg und schaut sich an: Gefällt es uns hier? Wollen wir hier leben?“, erklärt Stefan Weißenhorner. Umso wichtiger sei für die heimischen Unternehmen die Atmosphäre im Herzen der Stadt.

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