Mit der Sanierung des Finanzamtes öffnet sich der historische Zugang von Westen zum Schlosshof wieder. Die Neugestaltung wird genutzt, um den Bereich als attraktive Promenade mit Anschluss an den nördlich angrenzenden Museumshof auszubilden.
Die Planung sieht vor, die Natursteinmauer der Rampenanlage bis zum neuen Zugang weiter zu führen. Dadurch entsteht ein Balkon im Vorfeld des Turniergartens als Auftakt der neuen Wegeführung. So wird der bestehende Fußweg an den wieder geöffneten Durchgang angebunden.
Eine Sitzmauer als "Sofa im Grünen" im Günzburger Turniergarten
Entlang der Fassade ist laut Mitteilung der Stadt ein Band aus Blütenstauden, Hecken und Rosenhochstämmen vorgesehen. Sitzbänke sollen attraktive Aufenthaltsbereiche mit Blick zur Unterstadt bieten. Vom neu ausgebildeten Balkon führt eine lange Treppe in den Turniergarten, der als Wiesenfläche gestaltet wird. Eine geschwungene Sitzmauer dient als „Sofa im Grünen“. Die Böschung zum Turniergarten wird mit Blütensträuchern und Stauden gestaltet. Künftig soll die bestehende Bepflanzung vom Panoramaaufgang (Rampenpark) zum Turniergarten weitergeführt werden.
Oberbürgermeister Gerhard Jauernig sieht diese Maßnahme als Ergänzung zur gelungenen Anbindung der Innenstadt zum westlichen Teil der Stadt. „Die Neugestaltung des Turniergartens in Verbindung mit der Sanierung des vom Finanzamt belegten habsburgerischen Schlosskomplexes schenkt unserer Stadt eine wunderschöne Stadtansicht und bietet unseren Bürgern Aufenthaltsqualität im Grünen – mitten in der Innenstadt“, sagt der Oberbürgermeister.
Als vorgezogene Maßnahme werden jetzt Bäume und Sträucher gerodet, da dies ab März wegen der Vogelbrut nicht mehr möglich ist. Richtig los geht die Umgestaltung dann ab Mai, Fertigstellung soll im Herbst sein. Die Stadt Günzburg führt die Maßnahme in Kooperation mit dem Staatlichen Bauamt Krumbach durch. 350.000 Euro wird die Stadt anteilig investieren. (zg)
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