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Günzburg: Bagger rammt Brücke: mindestens 600.000 Euro Schaden

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Bagger rammt Brücke: mindestens 600.000 Euro Schaden

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    Die Bahnbrücke musste abgerissen werden.
    Die Bahnbrücke musste abgerissen werden. Foto: Fotos: Ernst Mayer

    Der Unfall an einer Bahnbrücke am Mittwoch zwischen Günzburg und Leipheim hat für ein Verkehrschaos gesorgt und einen gewaltigen Schaden verursacht. Die Polizei spricht von mindestens 600.000 Euro. Die Brücke musste abgerissen werden. Auf den Umleitungsstrecken bildeten sich lange Staus.

    Besonders betroffen war die Bubesheimer Kreuzung. Dort flossen die Verkehrsströme aus allen Richtungen zusammen. Beamte der Polizei Günzburg mussten vorübergehend den Verkehr regeln. Seit Donnerstag gegen 16 Uhr ist die Ulmer Straße (ehemalige B 10) wieder befahrbar.

    Durch den Aufprall wurde die Brücke um über einen Meter verschoben

    Der Sattelzug, der alles auslöste, war am Mittwoch gegen 15.10 Uhr von Leipheim Richtung Günzburg unterwegs. Er gehört einer Firma aus dem nördlichen Landkreis und hatte einen Schaufelbagger geladen. Als der 45-jährige Fahrer die Unterführung der ehemaligen Fliegerhorstbahn am westlichen Ortseingang von Günzburg passieren wollte, blieb der Ausleger des Baggers an der Unterseite der Bahnbrücke hängen. „Durch den Aufprall wurde die Brücke um exakt 1,28 Meter verschoben“, berichtete zweiter Bürgermeister Anton Gollmitzer. Ein Statiker stellte fest, dass das Bauwerk abgerissen werden muss.

    Weil vom zuständigen Zweckverband Interkommunales Gewerbegebiet niemand mehr erreichbar war, musste sich laut Gollmitzer die Stadt Günzburg um die Abwicklung des Unglücks kümmern. Vor Ort waren schließlich nicht nur zahlreiche Helfer der Feuerwehren Günzburg und Leipheim, sondern auch Helmut Stammer und Jürgen Kopriva von der Stadtverwaltung. „Das ging Hand in Hand und lief reibungslos“, so der amtierende Bürgermeister.

    Bei der Demontage fehlte ein Kran

    Es stellte sich heraus, dass zur Demontage ein Kran zu wenig war. Deshalb musste am Donnerstag ein zweiter angefordert werden. Bis der aufgebaut war, verging Zeit. Mit den beiden Spezialfahrzeugen wurde die tonnenschwere Stahlbrücke dann von den Pfeilern heruntergehievt und so demontiert, dass sie auf einen Tieflader passte. Der brachte das Brückenteil dann auf das Gelände des ehemaligen Fliegerhorstes. Gollmitzer: „Es ist noch keine Entscheidung gefallen, ob die Brücke samt Gleisanschluss erneuert wird.“

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