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Günzburg: BKH-Flüchtige halten sich wohl noch im Großraum Günzburg auf

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BKH-Flüchtige halten sich wohl noch im Großraum Günzburg auf

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    Die zwei Männer, die aus der Klinik für Forensische Psychiatrie und Psychotherapie am Bezirkskrankenhaus Günzburg geflüchtet sind, sollen sich noch im Großraum Günzburg aufhalten.
    Die zwei Männer, die aus der Klinik für Forensische Psychiatrie und Psychotherapie am Bezirkskrankenhaus Günzburg geflüchtet sind, sollen sich noch im Großraum Günzburg aufhalten. Foto: Bernhard Weizenegger

    Die zwei Männer, die in der Nacht auf Montag aus dem Bezirkskrankenhaus geflüchtet sind, könnten sich möglicherweise doch noch im Großraum Günzburg aufhalten. Wie Holger Stabik vom Polizeipräsidium Schwaben-Südwest mitteilte, seien mehrere Zeugenaussagen eingegangen, bei denen es einen örtlichen und zeitlichen Zusammenhang gebe.

    Die Polizei intensiviert jetzt wieder ihre Fahndung, hofft aber auch auf Mithilfe aus der Bevölkerung.

    Flucht aus Bezirkskrankenhaus Günzburg: Männer bedrohten Angestellte

    Wie berichtet, hatten die beiden Patienten, die mit dem Gesetz in Konflikt geraten waren und wegen Suchterkrankungen in der Forensik in Günzburg behandelt wurden, eine Klinik-Angestellte bedroht, ein weiterer Mitarbeiter hatte daraufhin die Türe entriegelt und die Männer flüchteten.

    Die Polizei Günzburg startete umgehend eine Fahndung nach den Flüchtigen, trotzdem gelang es den Männern unterzutauchen. Aufgrund einer Öffentlichkeitsfahndung gingen noch am selben Tag Hinweise bei der Polizei ein, dass sich die Männer im Gewerbegebiet in Jettingen-Scheppach aufhielten. Eine sofort eingeleitete Großfahndung blieb aber bis zum Montagabend erfolglos.

    Patienten aus BKH geflohen: Zeugen sahen die Männer wohl in Günzburg

    Wie Holger Stabik jetzt mitteilte, könnte es sein, dass es sich bei diesen Hinweisen aus Jettingen-Scheppach um Falschmeldungen gehandelt habe.

    Die neuen Zeugenaussagen, dass die Männer in Günzburg gesehen worden seien, seien verifizierbarer. Man könne einen Zusammenhang zwischen den einzelnen Fällen herstellen. „Die Vermutung, dass die Männer gar nie aus dem Großraum Günzburg herausgekommen sind, liegt nahe“, so Stabik. Den Zeugenaussagen zufolge, haben sich die Männer seit Fluchtbeginn auch nicht getrennt und sind weiterhin zu zweit unterwegs.

    Bereits am Dienstagnachmittag wurde ersten Hinweisen nachgegangen und im Raum Günzburg und Leipheim ein Hubschrauber und ein Personensuchhund eingesetzt. Dies habe aber zu keinem Ergebnis geführt. Sollte es erforderlich sein, wird die Polizei auch wieder Straßensperren einrichten und Verkehrskontrollen durchführen.

    Ansonsten legt die Polizei laut Stabik ihr Hauptaugenmerk vorerst auf Zeugenbefragungen und Spurensuche. Dabei sei man auf die Mithilfe der Öffentlichkeit angewiesen. Nach wie vor gebe es keine Hinweise darauf, dass die Männer bewaffnet sind.

    Die Polizei bittet die Bevölkerung darum, bei direktem Kontakt nicht an die Entflohenen heranzutreten, sondern sofort die Notrufnummer 110 zu wählen. Anhalter sollten nicht mitgenommen werden. „Wir hoffen, dass wir jetzt einen Schritt schneller sind als die Geflüchteten", sagte der Sprecher.

    Lesen Sie hierzu mehr:

    Aus Bezirkskrankenhaus geflohen: So sucht die Polizei nach den Männern

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