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Günzburg: 23 neue Wohnungen für Günzburg

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23 neue Wohnungen für Günzburg

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    Auf diesen Moment haben sich Vertreter von Politik, Baufirmen, Stiftung und Besucher des Günzburger Jugendtreffs sichtlich gefreut: Gemeinsam starteten sie den Bau von neuen Wohnungen für bis zu 55 Menschen, einem neuen Jugendtreff und Räumen für die Malteser auf dem Gelände der Simnacher-Stiftung.
    Auf diesen Moment haben sich Vertreter von Politik, Baufirmen, Stiftung und Besucher des Günzburger Jugendtreffs sichtlich gefreut: Gemeinsam starteten sie den Bau von neuen Wohnungen für bis zu 55 Menschen, einem neuen Jugendtreff und Räumen für die Malteser auf dem Gelände der Simnacher-Stiftung. Foto: Rebekka Jakob

    Bezahlbare Wohnungen sind derzeit in Günzburg ein besonders wertvolles Gut. Kein Wunder also, dass die Freude bei allen Beteiligten groß ist, weil auf dem Gelände der Dr. Georg-Simnacher-Stiftung in der Nachbarschaft der Kliniken jetzt gebaut wird. Knapp neun Millionen Euro investiert der Bezirk Schwaben dort unter anderem in 23 neue Wohnungen, sagte Bezirkstagspräsident Martin Sailer.

    Für die Stiftung, die 1990 von Georg Simnacher initiiert worden war ( Erinnerung an einen großen Schwaben), ist es der dritte Bauabschnitt, der das Projekt auf insgesamt 111 Wohnungen anwachsen lässt.

    Ein neuer Jugendtreff wird gebaut

    „Der Grundgedanke nachbarschaftlichen Wohnens sollte hier umgesetzt werden“, erinnerte der Bezirkstagspräsident an die Idee seines verstorbenen Vorgängers. 1996 zogen die ersten Mieter ein, auch das Kinderhaus wurde eröffnet. Ein Jahr später kamen zu den ursprünglichen 55 Wohneineinheiten 33 weitere hinzu. Seit 2008 gehört auch der Günzburger Jugendtreff mit dazu: Im Auftrag der Stadt Günzburg sind hier Mitarbeiter der Jugendhilfe Seitz für junge Leute da. Einige von ihnen waren auch zum Start des nächsten, dritten Bauabschnittes gekommen: Denn neben den neuen Wohnungen wird auch ein neuer

    Mit neun Millionen sei das Vorhaben in Günzburg abgesehen von den Bezirkskliniken eine der größten Investitionssummen und Baumaßnahmen der aktuellen Wahlperiode des Bezirkstags. „Gegen den allgemeinen Wohnungsmangel ist es zwar nur ein kleiner Schritt, aber ein großer für den Bezirk Schwaben“, so Sailer.

    Maisonette-Wohnungen für junge Familien

    Seit Anfang 2018 ist das Team des Münchner Architekturbüros H2M um Architektin und Geschäftsführerin Gabriele Bruckmayer mit den Planungen beschäftigt. „Wir haben uns gemeinsam den Bestand noch einmal angeschaut: Was ist gut, was können wir noch verbessern?“, so die Architektin. Dabei habe sich schnell gezeigt, dass die bisherige Typologie im Neubau weitgehend beibehalten werden kann. „Die Nutzer haben uns vermittelt, das es so sehr gut funktioniert.“ Also wird es auch im Neubau offene Treppenhäuser geben, genauso wie Maisonette-Wohnungen für junge Familien, die das Wohnen auf zwei Ebenen schätzen.

    Die farbliche Gestaltung des Gebäudes sei demnächst ein Thema im Planungsausschuss. „Wir wollen ihnen frische Farben vorschlagen“, gab Bruckmayer bereits einen kleinen Vorgeschmack.

    Bis zu zwei Jahre Bauzeit

    Bis zu 55 Menschen werden in den neuen Räumen eine Wohnung finden, dazu kommen Räumlichkeiten für die Malteser und natürlich der Jugendtreff. „Dieser wird einen eigenen Eingang und einen Zugang zu den Freiflächen bekommen“, so die Architektin. „Jetzt sind aber erstmal die Handwerker dran“, gab sie den Weg für den Neubau frei. Anderthalb bis zwei Jahre Bauzeit sind für das Vorhaben geplant.

    Oberbürgermeister Gerhard Jauernig gefällt das Projhekt nicht nur unter optischen Gesichtspunkten. „Viele Günzburger hatten vor 25 Jahren Probleme mit der Architektur, jetzt gehört diese Anlage mit Modellcharakter einfach dazu.“ Herausragend ist das Projekt für die Stadt auch, weil es zum Günzburger Wohnungspakt passt, in dessen Rahmen neue bezahlbare Wohnungen geschaffen werden ( Günzburg bekommt bezahlbare Wohnungen) . Außerdem schaffe der Neubau Perspektiven für den Jugendtreff – auch dies ein wichtiger Faktor für die Stadt.

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