Gottes Haus wird höher und heller

Günzburg

Gottes Haus wird höher und heller

Marienfried Die Kirche der Gebetsstätte ist nun höher, runder und heller. Im April begann der Umbau, jetzt ist das neue Gotteshaus in Marienfried (Kreis Neu-Ulm) fast fertig. Es überragt seinen Vorgänger um vier Meter, besitzt ein rundes Flachdach und eine Glasfassade. Ihr modernes Gesicht hat der Kirche bereits liebevollen Spott von Bürgern eingebracht, sagt Clemens Maria Henkel, der Direktor der Gebetsstätte: "Die schönste Turnhalle im Landkreis." Doch die meisten Reaktionen auf die neue Kirche seien positiv. Und die Kritiker werden sich mit dem Bau noch anfreunden, glaubt Henkel: "Auch wenn er kein schwäbisches Satteldach bekommt."

Von Jens Carsten |

29.10.19, 11:07 Uhr

Direktor Clemens Maria Henkel zeigt ein Modell des Innenraumes. Foto: Carsten Foto: Carsten

Die Pläne zum Ausbau der Kirche wurden bereits vor Jahren erstellt. Architekt Joachim Wolf aus Kissendorf (Kreis Günzburg) entwarf die neue Optik des Gotteshauses. Im April 2010 begann der Ausbau. Das marode Dach wurde entfernt, ein Teil der alten Mauern blieb stehen. Darauf haben Arbeiter Betonwände gesetzt, darüber verläuft eine Glasfront rund ums Gebäude. Die Aufbauten haben die Kirche vier Meter höher gemacht. Der Innenraum soll dadurch gewinnen: "Vorher wirkte die Halle mit dem flachen Dach wie eine Garage - für die Perspektive war das gar nicht vorteilhaft", sagt Direktor Henkel. Zugleich soll die Kirche heller werden, durch viele Fenster wird mehr Tageslicht in das Gotteshaus fallen. Auf der Seite des Eingangs befindet sich eine hohe Glasfassade.

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