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Gemeinderat: Spielgeräte im Kindergarten waren nicht mehr sicher

Gemeinderat

Spielgeräte im Kindergarten waren nicht mehr sicher

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    Die gute Nachricht zuerst: Die Kanalgebühren im Markt Waldstetten sinken, wenn auch nur geringfügig. Weniger Erfreuliches erfuhren die Marktgemeinderäte über Spielgeräte im Kindergarten St. Martin.

    Turnusgemäß musste neu kalkuliert werden, ob die Benutzungsgebühren der Bürger die Kosten der Entwässerung decken. Es passt im Großen und Ganzen. Für das Einleiten von einem Kubikmeter Schmutzwasser in das Kanalsystem werden nach wie vor 96 Cent verlangt, ein bisschen billiger wird es für die Bürger beim Niederschlagswasser: Pro Quadratmeter versiegelter Fläche sinken die Gebühren hier von bisher 14 auf zwölf Cent. Die Satzung gilt rückwirkend ab 1. Januar 2017 bis 31. Dezember 2020. Dann müssen die Gebühren neu berechnet werden.

    Eine Schaukel musste sofort abgebaut werden, an einer weiteren war der tragende Balken morsch und eine Wippe war auch nicht mehr sicher. Das habe die jährliche Kontrolle der Spielgeräte im Kindergarten St. Martin ergeben, berichtete Michael Unterholzner vom Bauamt der Verwaltungsgemeinschaft Ichenhausen. Dem stellvertretenden Bürgermeister Mathias Mader kam das „ein bissl komisch vor“, bei der jährlichen Prüfung hätten die Schäden ja auffallen müssen, bevor sie ein solches Ausmaß annehmen, sagte er. Unterholzners Antwort: „Der letzte Prüfbericht ist von 2015.“ Ohne Diskussionen folgten die Gemeinderäte dann seinem mit der Kindergartenleitung abgesprochenen Vorschlag, als Ersatz eine Schaukel mit drei Sitzen (davon einer für Kleinkinder) und ein auf einer Feder wippendes Motorrad anzuschaffen. Bei der Schaukel empfahl Unterholzner Stahl mit farbiger Pulverbeschichtung anstelle von Holz, was mit 2690 Euro 60 Euro mehr kostet als die hölzerne Schaukel, aber deutlich haltbarer ist und laut Unterholzner auch von der Kindergartenleiterin Helga Böhm bevorzugt wird.

    Entsprechend dem Vorschlag des Bayerischen Gemeindetags wurde die Erschließungsbeitragssatzung aktualisiert. Bisher wurden Grundstücksflächen nur bis zu einer Tiefe von 40 Metern veranschlagt, diese Begrenzung entfällt jetzt. Gegen die Stimme von Marktgemeinderat Rudolf Göppel wurde die Neufassung beschlossen. Er befürchtet, dass die Tiefenbegrenzung auch bei einer künftigen Neufassung der Ausbau-und Beitragssatzung gestrichen werden könnte und sieht darin Nachteile für Eigentümer großer Grundstücke.

    Für knapp 81000 Euro werden im Kindergarten St. Martin wohl in den Sommerferien die Aluminium-Fenster erneuert. Zwei Fenster an der Westseite werden zu Fluchttüren umgewandelt.

    Im Etat ist zwar nichts eingeplant, aber die Anschaffung eines neuen Rasenähertraktors mit Hochentladung könne man nach Rücksprache mit dem Kämmerer stemmen, sagte Bürgermeister Kusch. 17000 Euro werden dafür benötigt, wenn das bisherige Gerät für 3000 Euro in Zahlung gegeben werden kann. (ilor)

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