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Gemeinderat: Polsterbank statt Holzklasse

Gemeinderat

Polsterbank statt Holzklasse

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    Urnengräber in Stelen gibt es jetzt auch auf dem Waldstetter Friedhof.
    Urnengräber in Stelen gibt es jetzt auch auf dem Waldstetter Friedhof. Foto: Lorenz

    Wie groß das Aufgabenspektrum auch einer kleinen Gemeinde ist, und wie vielfältig die Wünsche sind, die Bürger an ihre Kommune haben, das hat sich bei der Sitzung des Marktgemeinderats Waldstetten gezeigt. Bauangelegenheiten, ein Feldweg, der Friedhof – das alles stand auf der Tagesordnung. Aber auch mit der Jugend und den Kindern im Dorf hat sich das Gremium befasst. Und für Bürger, die direkt hören wollen, was beraten wird, gibt es künftig ein kleines bisschen mehr Komfort.

    Dass Bürger auch etwas bewegen können, zeigt sich beim Feldweg zwischen Schäfflergasse und der Straße Am Wurfbrunnen, den die Marktgemeinde hatte einziehen wollen. „Massiver Widerstand“ sei gekommen, sagte Bürgermeister Michael Kusch, vier Bürger hätten argumentiert, dass sie den öffentlichen Weg als Zufahrt zur Pflege der Hanggrundstücke brauchen. Also schlug er vor, den im Juni gefassten Gemeinderatsbeschluss zur Einziehung des Feldwegs aufzuheben. So geschah es, ohne Gegenstimme. Der Zustand des Wegs bleibt wie er ist. „Wir ändern gar nichts“, sagte Kusch auf die Frage von Gemeinderat Rudolf Göppel.

    Neu ist auf dem Friedhof die Möglichkeit zur Urnenbestattung in Stelen. Die Friedhofsgebührensatzung muss deshalb ergänzt werden. 40 Euro für eine Kammer samt Verschlussplatte in einer der bisher drei Stelen werden jährlich fällig. Kusch kündigte an, dass man eine neue Friedhofssatzung und erstmals auch eine Gebührenkalkulation erarbeiten werde.

    Entlang von Kreisstraßen muss üblicherweise ein 15 Meter breiter Streifen von Bebauung freibleiben. Wenn das Staatliche Bauamt aber zustimmt, dann hat auch der Marktgemeinderat nichts gegen den Bau eines Carports, der auf Wunsch des Bauherrn näher an die

    Gemeinderätin Ingrid Feroudj rückte wieder die Kinder und Jugendlichen in den Blickpunkt. Sie hatte schon vor einiger Zeit angeregt, an der Schule einen Basketballkorb zu installieren, damit aber wenig Anklang im Gremium gefunden. Der Basketballkorb beim Naturspielplatz an der Schäfflergasse musste abgebaut werden, weil er im Bereich der Wendeplatte und damit zu gefährlich war. Einen Korb für Basketballspieler auf dem

    Drei der dicken Weiden am Gestell der Schaukel auf dem Waldstetter Naturspielplatz sind gut eingewachsen, die vierte aber nicht. Dennoch sei die Schaukel derzeit „wirklich noch bombenfest“, sagte Bürgermeister Kusch, man müsse die Stütze aber im Auge behalten und austauschen. Das Gleiche gilt für den oben aufliegenden Querbalken, an dem zwei Schaukeln befestigt sind.

    Holzklasse war einmal. Zwar haben die alten Bänke im Sitzungssaal des Waldstetter Rathauses durchaus Charme, eine besonders komfortabele Sitzgelegenheit sind sie aber nicht. Jetzt gibt es auch eine gepolsterte Bank für Zuhörer. Wer früh genug kommt, sitzt künftig also weicher.

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