Die Kapelle St. Isidor sorgte nicht das erste Mal für längeren und kontroversen Diskussionsstoff im Kammeltaler Gemeinderat. Seit Längerem ist bekannt, dass das denkmalgeschützte Gebäude im Ortsteil Keuschlingen in einem desolaten Zustand ist. Das beauftragte Ingenieurbüro Hartinger hat den Zustand des Gebäudes nun näher unter die Lupe genommen. Das Ergebnis der Untersuchung war dann auch für die Gemeinde nicht überraschend: Das Mauerwerk zeigt an vielen Stellen Risse, das Gebälk im Dachstuhl ist überwiegend morsch und verfault, das Geläut wurde bereits vor längerer Zeit aus dem Glockenstuhl entfernt, einige Fensterscheiben sind zu Bruch gegangen, und letztlich tragen Feuchtigkeit und Schimmelbefall zum fortschreitenden Verfall der Kapelle bei.
Gemeinderat