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Gemeinderat: Investor bleibt Offingen treu

Gemeinderat

Investor bleibt Offingen treu

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    Der Bebauungsplan für das Gewerbegebiet der ehemaligen Kunstdüngerfabrik in Offingen ist genehmigt worden.
    Der Bebauungsplan für das Gewerbegebiet der ehemaligen Kunstdüngerfabrik in Offingen ist genehmigt worden. Foto: Bernhard Weizenegger

    Am Samstag hat Investor und Bauunternehmer Thomas Maurer das Richtfest der Demenzwohnanlage in Offingen gefeiert. Nun plant er, ein weiteres Gebäude auf dem Grundstück an der Ecke Kapellenweg/Hauptstraße zu errichten. Entstehen sollen eine Arztpraxis, vier Wohneinheiten und 16 Stellplätze. „Ich bin froh, dass wir einen Investor haben, der gute Rahmenbedingungen schafft“, sagte Bürgermeister Thomas Wörz in der jüngsten Sitzung des Marktgemeinderats. Wer die Berichterstattung verfolgt habe, wisse um die kritische Situation der Hausärzte.

    Thema war außerdem die Fortschreibung des Flächennutzungsplans der Gemeinde. Ergänzt wurde der Plan unter anderem um Wohnbauflächen im Bereich Landstroster Weg und Pfaffenbogen/Erlenweg. Auch die aktuellen Überschwemmungsgebiete und Ausgleichsflächen wurden in den Plan übernommen sowie die Betriebserweiterung der Gewerbeflächen des Unternehmens BWF, das seine Flächen nach Osten und Süden erweitern will.

    War in der vergangenen Sitzung noch der Bebauungsplan des südlichen Gebiets „Riedle 2“ Thema, so wurde nun ein erster Entwurf zur geplanten Erweiterung östlich der Mindel vorgestellt. Das bestehende Betriebsgelände im Osten umfasst derzeit knapp zwei Hektar. Geplant ist eine schrittweise Erweiterung um circa vier Hektar. Die Bauleitplanung ist zur Weiterentwicklung des Unternehmens, das 560 Menschen beschäftigt, erforderlich.

    Auch die Firma Auto-Mann will ihren Standort südlich der Schnuttenbacher Straße weiter ausbauen. Die Aufstellung eines Bebauungsplans hatte der Gemeinderat bereits 2013 beschlossen. Jetzt folgte der Beschluss des Bebauungsplans als Satzung. Erschlossen werden soll das Gebiet über den bestehenden Kreisverkehr. Auf der internen Ausgleichsfläche – ein Teilbereich zwischen der Schnuttenbacher und der Mindelaltheimer Straße – soll ein Storchenbiotop entstehen.

    Die Marktgemeinderäte beschlossen zudem, den Gemeindewald weiter aufzuforsten. Den vorgesehenen Bereich mit 3300 Pflanzen zu bestücken, wird den Schätzungen des Forstrevierleiters Thomas Zimmermann zufolge 11200 Euro brutto kosten. Er geht davon aus, dass das Vorhaben mit knapp 5000 Euro vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten gefördert wird. Bürgermeister Wörz sagte, es solle ein Mischwald entstehen. 22000 Euro seien an Aufforstungsmitteln im Haushalt vorgesehen.

    Nachdem der Gundremminger Gemeinderat bereits Anfang Juli den Wasserliefervertrag von Schnuttenbach nach Gundremmingen verabschiedet hatte, stimmten nun auch die Offinger Marktgemeinderäte der Notverbundleitung zu. Derzeit basiert die Wasserversorgung Gundremmingens auf einem Tiefbrunnen im Besitz des Kernkraftwerks, was die Gemeinde im Fall eines Ausfalls oder einer Stilllegung vor Probleme stellen würde.

    Dritte Bürgermeistern Marie-Luise Eberle regte an, am Friedhofs-Parkplatz ein Schild „Nur für Friedhofsbesucher“ anzubringen. „Ich wurde von verschiedenen Seiten angesprochen. Der Parkplatz wird ständig von Unternehmen zweckentfremdet.“ Anwesende Bürger gaben ihr recht. Der Bürgermeister versprach, sich darum zu kümmern.

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