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Gemeinderat I: Premiumwanderweg beschäftigt auch Offingen

Gemeinderat I

Premiumwanderweg beschäftigt auch Offingen

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    Die Kriterien für einen Premiumwanderweg sind hoch. Die Wege müssen möglichst naturbelassen und auch der Unterhalt muss gesichert sein. Durch den Offinger Auwald könnte ein solcher führen.
    Die Kriterien für einen Premiumwanderweg sind hoch. Die Wege müssen möglichst naturbelassen und auch der Unterhalt muss gesichert sein. Durch den Offinger Auwald könnte ein solcher führen. Foto: Peter Wieser

    In Deutschland gebe es rund 400 Qualitätswanderwege, doch keiner führe durch einen Auwald, erklärte Lothar Kempfle, Geschäftsführer von Donautal Aktiv, jetzt bei der Sitzung des Offinger Gemeinderates. Das soll sich ändern (wir berichteten). Vom Bereich des Günzburger Bahnhofs bis zum Bahnhof Schwenningen im Nachbarlandkreis Dillingen könnte ein solcher Premiumwanderweg entstehen, der auch den einzelnen Orten mehr Zulauf bringen könnte. Allerdings müssten dabei eine ganze Reihe an Kriterien erfüllt werden.

    Mindestens 35 Prozent der Wege müssen naturbelassen, maximal drei Prozent dürften asphaltiert sein. Mindestens zwei Formationswechsel auf einer Länge von acht Kilometern sollten dem Wanderer immer neue Eindrücke bieten und es müsse eine benutzerfreundliche Beschilderung geben. Eine Trasse, wie sie realisiert werden könnte, gebe es inzwischen, auch die Finanzierung mit Fördergeldern sei geklärt. Was bleibt, seien der Wegeunterhalt und eine Baumbeschau. Dafür gebe es ein konkretes Angebot eines externen Unternehmens in Höhe von jährlich rund 17000 Euro. Der Markt Offingen – er wäre nur mit einem relativ kurzen Stück auf der insgesamt 58 Kilometer langen Strecke betroffen – wäre mit Kosten von 8,1 Prozent beziehungsweise rund 1400 Euro im Jahr beteiligt.

    Bürgermeister Thomas Wörz (SPD) erinnerte an ein ähnliches Projekt, das bedauerlicherweise gescheitert sei. „Für wie lange sagen wir ja“, fragte Karsten Feil (CSU). Auch Ernst Süß (

    Außerdem ging es um das Thema Überschwemmungsgebiet. Bauamtleiter Stephan Uano informierte über die Festsetzung des amtlichen Überschwemmungsgebietes der Mindel im Bereich des Marktes Offingen. Bemessungsgrundlage sei ein Hochwasser, das einmal in 100 Jahren eintreten könne. Wesentliche Änderungen betreffen eine Reduzierung bei Buchenstraße und Erlenweg, der Bereich der Siedlung zwischen Bahnhofstraße und Ortsumfahrung falle sogar heraus. Zusätzliche Flächen dagegen gebe es beim Pfaffenbogen und An der Papierfabrik, aber auch im Bereich des Firmenareals der BWF. Diese, wie auch die Firma Geiss, hätten bereits Stellungnahmen gegenüber dem Landratsamt abgegeben, die zu berücksichtigen seien. Die Umgehung trenne den Ort in zwei Teile, bemerkte Ernst Süß. Die südlichen Bereiche seien stärker belastet. Auch sei die Festsetzung nicht vollständig, da die Kammel nicht bewertet sei. Wichtig sei, zu klären, ob Maßnahmen im Oberlauf der

    Zudem hat sich der Rat mit dem neuen Bundesverkehrswegeplan befasst. In seiner Stellungnahme zum Entwurf wendet sich auch der Markt Offingen gegen das Abkoppeln des Günzburger Bahnhofs vom Fernverkehr. Vielmehr strebt auch er eine modifizierte Lösung mit einer Streckenführung in den Abschnitten Günzburg und Burgau an. Robert Hieber regte an, darauf hinzuweisen, dass keine drei- oder vierspurige Trasse durch Offingen mit aufgenommen werde.

    Bürgermeister Wörz informierte den Gemeinderat noch über den Kapellenführer von Gertrud Wiedemann zur Schnuttenbacher Feldkapelle, der sich mit einer Auflage von 3000 Stück allein über Spenden finanziere. In zwei Teilen beinhalte er die Geschichte Schnuttenbachs, die Entstehung von Feldkapelle und Feldweihnacht sowie die Vermittlung des symbolischen Inhalts des „All-Eins-Seins“.

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