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Gemeindepartnerschaft: Der Käse macht den Unterschied

Gemeindepartnerschaft

Der Käse macht den Unterschied

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    Über eine Auswahl dieser französischen Käsesorten freuten sich beim Festabend der Partnerschaftsbegegnung Ars-Freihalden (von links) Jürgen Bigelmayr (Vorsitzender des Freihalder Partnerschaftskomitee), Patrick Duvivier (Bürgermeister von Ars) und Jettingens Bürgermeister Hans Reichhart.
    Über eine Auswahl dieser französischen Käsesorten freuten sich beim Festabend der Partnerschaftsbegegnung Ars-Freihalden (von links) Jürgen Bigelmayr (Vorsitzender des Freihalder Partnerschaftskomitee), Patrick Duvivier (Bürgermeister von Ars) und Jettingens Bürgermeister Hans Reichhart. Foto: Hermann Bigelmayr

    Freihalden Pater Olivier Günst-Horn nahm sich ein Beispiel an John F. Kennedy. Rief der später ermordete US-Präsident „Ich bin ein Berliner!“, so wählte der Geistliche aus Ars in der Freihalder Pfarrkirche die Formel: „Ich bin ein Freihalder!“ Zum ersten Mal hatte Günst-Horn an einer Partnerschaftsbegegnung zwischen Arsern und Freihaldern teilgenommen und war sogleich von dem freundschaftlichen Geist gefangen, der die 64 gemeinsamen Stunden durchzog.

    Ausflug nach Füssen und ins Kloster Roggenburg

    55 Frauen, Männer, Jugendliche und Kinder besuchten im 36. Jahr der deutsch-französischen Gemein-departnerschaft Freihalden, wo sie privat bei Gastfamilien untergebracht waren. Neben Freundschaft waren Freiheit und Frieden die prägenden Begriffe des Partnerschaftstreffens. Die Freiheit eines Mannes, seine Träume zu verwirklichen, begegnete Arser und Freihaldern am Freitag bei ihrem Ausflug nach Schwangau/Füssen, wo sie das Märchenschloss Neuschwanstein bestaunten. Eine Führung durch das Kloster Roggenburg vermittelte einen Eindruck vom friedvollen Wirken der dort seit 1982 wieder ansässigen Prämonstratenser-Patres.

    Am Festabend, den das Burgauer „Duo Skyline“ mit stimmungsvoller Schlager- und Pop-Musik mitgestaltete, sagte der Vorsitzende des Ars-Partnerschaftskomitees Freihalden, Jürgen Bigelmayr, die Menschen beider Dörfer lebten „den Völkerverständigungsgedanken ganz konkret von Mensch zu Mensch“. Gerade jetzt, da Europa angesichts der Euro-Schuldenkrise am Scheideweg stehe, dürften sich Franzosen und Deutsche nicht auseinanderdividieren lassen.

    Aus der Vergangenheit gelernt

    Jettingen-Scheppachs Bürgermeister Hans Reichhart kam ebenfalls auf Europa zu sprechen. Es sei nicht nur das Geld, „Europa sind die Menschen, die aus der Vergangenheit gelernt haben“. Reichharts französischer Amtskollege, Ars’ Bürgermeister Patrick Duvivier, stimmte im Chor mit seinen Landsleuten ein vielfaches „Wir sagen Dankeschön!“ auf die deutschen Gastgeber an. Aline Colas, Vorsitzende des Arser Partnerschaftskomitees, machte in ihrer poetisch gefärbten, pointierten Rede Wein und Käse als einzigen wirklichen Unterschied zwischen Deutschen und Franzosen aus. „Nichts, weder Alter, Entfernung noch Sprachbarriere, verhindert, uns zu lieben.“ Sprach’s und ließ Beaujolais und

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