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Gebietsreform: 50 Jahre Jettingen-Scheppach: Eine Gemeinde oder zwei Orte?

Gebietsreform

50 Jahre Jettingen-Scheppach: Eine Gemeinde oder zwei Orte?

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    Die Ortsschilder von Jettingen und Scheppach in der seit 50 Jahren bestehenden gemeinsamen Marktgemeinde Jettingen-Scheppach gibt es noch heute.
    Die Ortsschilder von Jettingen und Scheppach in der seit 50 Jahren bestehenden gemeinsamen Marktgemeinde Jettingen-Scheppach gibt es noch heute. Foto: Bernhard Weizenegger (Fotos und Montage)

    Für die beiden war es vor 26 Jahren eine Liebesheirat. Für ihre Freunde war es Verrat. Dass Michael Weng, bis dahin fest verwurzelt in Jettingen, nach der Hochzeit mit seiner Frau Ruth Höfner-Weng seiner Heimat untreu wurde und ins benachbarte Scheppach zog, wurde ihm schwer angekreidet. „Als Jettinger durfte man nicht nach Scheppach ziehen“, sagt Höfner-Weng. Als „Zugezogene“ habe sie das Ganze sehr entspannt gesehen und schon damals darüber gelacht. Sie konnte die Rivalität zwischen den Ortsteilen nicht nachvollziehen. Die war immer noch spürbar, obwohl seit der Zusammenlegung der zwei Gemeinden, die 1970 als erste ihrer Art in Bayern erfolgt war, schon viele Jahre ins Land gegangen waren. Heuer jährt sich die Gemeindehochzeit zum 50. Mal. Grund genug, das Jubiläum am heutigen Samstag mit einem großen Festakt hochleben zu lassen. Doch wie stehen die Bürger eigentlich zu ihrer Marktgemeinde Jettingen-Scheppach? Sind die Orte sich nicht nur räumlich, sondern auch emotional nähergekommen?

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