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Gastronomie: Henry’s Coffee eröffnet doch nicht am Burgauer Kirchplatz

Gastronomie

Henry’s Coffee eröffnet doch nicht am Burgauer Kirchplatz

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    In den Räumen der ehemaligen VR-Bank, die noch mit einem SB-Standort präsent ist, sollte das Café einziehen.
    In den Räumen der ehemaligen VR-Bank, die noch mit einem SB-Standort präsent ist, sollte das Café einziehen. Foto: Bernhard Weizenegger

    Viele in Burgau und der Region hatten sich bereits darauf gefreut: In die Räume der früheren VR-Bankfiliale am Kirchplatz sollte die regionale Kette Henry’s Coffee einziehen. Sie hat zwei Standorte in Ulm und einen in Augsburg. Doch statt Kaffee und Kuchen wird es dort künftig Pläne und Zeichnungen geben – ein Architekturbüro zieht ein. Wie Gebäudeeigentümer Robert Manhardt im Gespräch mit unserer Zeitung sagt, sei das Projekt wegen der nicht passenden Abstandsflächen und Stellplatzzahl vom Landratsamt nicht genehmigt worden. Die Probleme, die Manhardt mit der Behörde wegen anderer Projekte hatte (wir berichteten), seien aber beigelegt, betont er. Er will Henry’s Coffee – die Inhaber kennt er persönlich gut – nach wie vor nach Burgau holen und sucht nach einem anderen Standort.

    Die zuständige Geschäftsbereichsleiterin im Landratsamt, Andrea Holzinger, erklärt auf Nachfrage, dass man ständig Probleme mit den Abstandsflächen bei bereits bestehenden Gebäuden habe. Wenn die Nutzung eines Hauses intensiviert werde, müsse man diese aber neu betrachten. Und angesichts dessen, dass bei einem Café gegenüber einer Bank mit einer deutlich stärkeren Nutzung zu rechnen sei, könne es hier leider keine Genehmigung geben. Allerdings werde das entsprechende Gesetz wohl geändert, sodass die Abstände in Zukunft großzügiger bemessen sein könnten. Außerdem könnten Kommunen bereits Satzungen erlassen, um das Prozedere zu vereinfachen, was sich gerade in Innenstädten anbiete.

    Für das Stadthaus Burgau soll im März die Grundsteinlegung sein

    In Burgau ist eine solche Satzung derzeit aber nicht geplant, sagt Stadtbaumeister Werner Mihatsch. Man müsse erst prüfen, wie aufwendig ein solches Verfahren wäre. In anderen Städten wie Leipheim gibt es hingegen bereits Sonderregelungen für die Zentren. Der dortige Bürgermeister, Christian Konrad, erklärt, dass im Innenstadtbereich nun einmal die Häuser teils eng aneinander gebaut wurden. Im Bebauungsplan hat die Stadt geregelt, dass nach einem Abriss ein neues Gebäude an der selben Stelle nicht drei Meter Abstand halten muss, sondern direkt angefügt werden darf.

    Für ein anderes Manhardt-Projekt, das Stadthaus auf dem früheren Zimmermann-Areal, ist indes für Anfang März die Grundsteinlegung geplant. Für das dort entstehende Hotel habe er bereits die ersten drei Mitarbeiter eingestellt, die aus der Region kämen und von denen zwei schon in einem anderen Haus seiner Hotelfirma arbeiten, um die Abläufe kennenzulernen. Er sucht weiteres Personal aus der Gegend, das künftig in Burgau tätig sein möchte.

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