Vor einem Landesligaspiel sagt Henning Tatje selten etwas zur Mannschaft. Während der Fahrt nach Ehekirchen aber ergriff der Abteilungsleiter des SC Ichenhausen im Mannschaftsbus das Wort. Es wurde eine für seine Verhältnisse kurze, knackige Ansprache. Und die Fußballer hielten sich danach buchstabengetreu an alles. An diesem schönen Sonntagnachmittag wollten sich die Königsblauen die Nackenschläge der jüngeren Vergangenheit einfach von der Seele schießen. Sie spielten für sich, sie rannten für ihren angespannten Sportleiter Rudi Schiller, der am Donnerstag Geburtstag gefeiert hatte. Und sie kämpften für ihren gesperrten Trainer Oliver Unsöld, der zwar mitgefahren war, nach seinem Platzverweis von Durach während der Partie aber Kontaktverbot zur Mannschaft hatte. Heraus kamen ein hoch verdienter 4:1-Erfolg und ein weithin vernehmbares Aufatmen bei Fußballern, Verantwortlichen und Fans.
Fußball-Landesliga