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Fußball: Jetzt rollt der Ball auch bei den Fußballerinnen im Kreis Günzburg

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Jetzt rollt der Ball auch bei den Fußballerinnen im Kreis Günzburg

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    Wenn es um Bezirksliga-Punkte geht, wird Magdalena Mösenlechner (rechts) normalerweise im Tor des SC Mönstetten stehen.
    Wenn es um Bezirksliga-Punkte geht, wird Magdalena Mösenlechner (rechts) normalerweise im Tor des SC Mönstetten stehen. Foto: Bettina Hofstetter (Archivbild)

    Mit einem Rumpfprogramm starten die Fußballerinnen von SC Mönstetten, TSV Burgau und Aufsteiger SV Wattenweiler in die neue Saison der Bezirksoberliga. Erst am dritten Spieltag (18./19. September 2021) sind alle drei Landkreis-Teams komplett im Einsatz.

    Los geht's im Bezirkspokal - und gleich mit einem Derby

    Vor den Auftakt am 4./5. September hat Spielgruppenleiter Stephan Linder die erste Runde im Bezirkspokal gesetzt. Doch auch da ist der Landkreis nicht komplett vertreten, denn neben dem SC Mönstetten hat auch Bezirksligist SV Freihalden auf eine Teilnahme verzichtet. Bereits am Freitag, 27. August (Anstoß: 19.30 Uhr), muss der SV Wattenweiler im Pokal beim Liga-Konkurrenten SSV Anhausen antreten. Am Sonntag (ab 17 Uhr) kommt es dann zum Landkreis-Derby zwischen Bezirksligist DJK Breitenthal und Bezirksoberligist TSV Burgau.

    SC Mönstetten profitiert vom verspäteten Auftakt

    Im Bezirkspokal nicht vertreten, das erste Punktspiel verlegt, am zweiten Spieltag spielfrei – die Fußballerinnen des Bezirksoberligisten SVC Mönstetten starten erst am 19. September mit dem Heimspiel gegen den TSV Pfersee Augsburg in die mit elf Teams besetzte Bezirksoberliga. Bis dahin sind dann auch die Urlauberinnen wieder zurück und Trainer Torsten Zimmermann kann aus einem 18-köpfigen Kader schöpfen. Nicht mehr dabei sind Alina Kopfmiller (Ziel unbekannt), Antonia Haile (Studium) und Torhüterin Bernadette Mösenlechner, die ihre Karriere beendet hat. Verstärkt wird das Team durch Franziska Steidl (TSV Schwaben

    Über die Vorbereitung sagt Zimmermann: „Die Trainingsbeteiligung ist in Ordnung.“ Die ersten beiden Testspiele wurden klar gewonnen – unter anderem gab’s ein 4:1 gegen Wattenweiler. Als Saisonziel gibt der Coach einen „gesicherten oberen Mittelfeldplatz“ aus.

    TSV Burgau sollte sorgenfrei durchkommen

    Auch beim Ligakonkurrenten TSV Burgau sind zum Saisonstart wieder alle Spielerinnen an Bord. Im 16er-Kader gab es keine Veränderungen, und so hofft Trainer Markus Deni, dass sein Team wieder attraktiven Fußball bieten kann und mit dem Abstieg nichts zu tun hat. „Wir hatten bis zum Abbruch der vergangenen Saison einen guten Lauf und haben kein Spiel verloren. Wenn wir da anknüpfen können, sollten wir keine Probleme bekommen“, hofft Deni.

    In den Testspielen kassierten die Burgauerinnen gegen drei höherklassige Gegner Niederlagen, aber sein Team habe sich dennoch gut geschlagen. Dank des großen Ehrgeizes und einer super Moral sieht der TSV Burgau dem laut Deni „heißen Tanz“ im ersten Punktspiel gegen Absteiger SC Biberbach zuversichtlich entgegen.

    Euphorie beim SV Wattenweiler

    Beim SV Wattenweiler, der aufgrund des Verzichts von Bezirksliga-Meister Salamander Türkheim als Vizemeister aufsteigen durfte, ist die Euphorie laut Trainer Siggi Weiß groß. Sollte es sein Team schaffen, sich möglichst schnell ans Niveau in der höheren Spielklasse anzupassen, ist ihm in Sachen Klassenerhalt nicht bange.

    Abgänge hatte der SVW keine zu verzeichnen. Aus der Jugend rückten mit Anna Schwarz, Lena Thoma, Franziska Greiner und Evelin Moor vier laut Weiß „hoffnungsvolle Spielerinnen für die erste Mannschaft“ nach. Da Wattenweiler auch eine zweite Mannschaft (Kreisklasse) im Spielbetrieb hat, sieht der Coach bei einem 33-köpfigen Kader einer zumindest personell sorgenfreien Saison entgegen.

    Sorgen wie noch nie: Breitenthals Trainer Stefan Keller.
    Sorgen wie noch nie: Breitenthals Trainer Stefan Keller. Foto: Alois Thoma

    DJK Breitenthal: Keine Lust auf Frauenfußball

    Genau umgekehrt ist die Situation beim Bezirksligisten DJK Breitenthal. Trainer Stefan Keller steht in seinem nunmehr elften Trainerjahr vor der wohl schwierigsten Saison. „Wir können froh sein, wenn es uns gelingt, die Mannschaft im Spielbetrieb zu halten“, malt Keller ein düsteres Bild. Mit Nadine Zöllmann (reaktiviert; früher SV Buch) nur ein Neuzugang, auf der Gegenseite einige Spielerinnen, die keine Lust mehr haben oder schwanger sind, darüber hinaus keine Nachwuchsmannschaft: Kein Wunder, wenn häufig nur sechs bis acht Akteurinnen im Training sind und Keller befürchtet, vor jedem Spiel einen Rundruf tätigen zu müssen, um eine Mannschaft aufstellen zu können.

    SV Freihalden möchte oben mitspielen

    Wesentlich besser steht Ligakonkurrent SV Freihalden da, der neben dem Bezirksligateam noch eine Mannschaft in der Kreisklasse im Spielbetrieb hat. Zwar haben während der coronabedingten Pause Spielerinnen aufgehört und es gibt noch einige Langzeitverletzte, aber Trainer Rainer Setzu konnte die Vorbereitung ohne große personelle Einschränkungen gestalten.

    Co-Spartenchef Franko Lapeskara traut dem Team zu, dass es „oben mitspielen“ kann. Dass es im ersten Punktspiel gleich gegen den Absteiger FC Augsburg geht, lässt ihn kalt: „Wir haben keine Angst, sondern freuen uns auf das Spiel“.

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