Spätestens seit dem erbärmlichen Auftritt in Sevilla wird über die Zukunft von Fußball-Bundestrainer Joachim Löw öffentlich diskutiert, teilweise sehr emotional gestritten. Unmittelbar nach dem 0:6 gegen Spanien schien allein die Beletage im Deutschen Fußball-Bund (DFB) noch hinter dem Weltmeister-Coach von 2014 zu stehen. Ein paar Tage danach war es aus mit der Nibelungentreue. In einer DFB-Mitteilung hieß es plötzlich, bis zum 4. Dezember wolle man Erkenntnisse sammeln, über die Zukunft beraten und die Öffentlichkeit „zum gegebenen Zeitpunkt über Ergebnisse und nächste Schritte informieren.“ Der Name Löw tauchte in der Botschaft aus Frankfurt ebenso wenig auf wie Spurenelemente einer Rückendeckung – ein „Versäumnis“, das reichlich Raum für Spekulationen bietet.
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