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Funktionsstörung: Gundremmingen: Weiterer Vorfall im AKW

Funktionsstörung

Gundremmingen: Weiterer Vorfall im AKW

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    Ein weiteres meldepflichtiges Ereignis gab es am 18. August im Kernkraftwerk Gundremmingen.
    Ein weiteres meldepflichtiges Ereignis gab es am 18. August im Kernkraftwerk Gundremmingen. Foto: Archivfoto: Weizenegger

    Bereits am 18. August gab es eine Funktionsstörung in der Ansteuerung an einer Absperrarmatur im Block B. Allerdings gab der Betreiber den Vorfall nicht selbst der Presse bekannt. Raimund Kamm vom Forum „Gemeinsam gegen das Zwischenlager und für eine verantwortbare Energiepolitik“ verwies in einer Mitteilung auf einen entsprechenden Bericht auf der Internetseite des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Gesundheit.

    Im Zuge des Filtermittelwechsels eines Filters des Reaktorwasser-Reinigungssystems habe sich eine Absperrarmatur nicht fernbetätigt schließen lassen, heißt es in dem Bericht. Erst nach dem Tausch der zugehörigen elektrischen Schalteinheit zur Ansteuerung der Armatur konnte diese ordnungsgemäß geschlossen werden. Die Armatur werde nur zum Filterwechsel geöffnet. Und wenn gleichzeitig sichergestellt sei, dass zwei zum Reaktordruckbehälter hin vorgelagerte redundante Armaturen geschlossen seien, heißt es. Das Ereignis habe keine Auswirkungen auf den sicheren Betrieb gehabt und wurde in die Meldestufe 0 der INES-Skala eingeordnet – also mit keiner oder geringer sicherheitstechnischer Bedeutung.

    Am Sonntag war Block B des Kernkraftwerks nicht am Netz. Wie berichtet, hatte sich dieser automatisch abgeschaltet, weil offenbar etwas mit der Elektronik der Turbinensteuerung nicht richtig funktioniert hatte. Noch am selben Tag wurde das Problem behoben. In der Nacht zum Montag, gegen 1 Uhr, sei der Reaktor wieder angefahren, berichtete der Kernkraftwerks-Sprecher Tobias Schmidt. Auch dieses Ereignis wurde in die Meldestufe 0 der INES-Skala eingeordnet. (eff)

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