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Für unsere kleinen Leser: Paula und die tolle Knolle

Für unsere kleinen Leser

Paula und die tolle Knolle

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    Paula und die tolle Knolle
    Paula und die tolle Knolle

    Die Kartoffel ist einfach eine tolle Knolle, findet Paula Print. Dass die

    „Was wisst ihr denn vom letzten Mal noch alles über die Kartoffel?“, fragt Eva Liebig zu Beginn der Stunde. „Man kann sie essen! Zum Beispiel als Salat, Bratkartoffel oder Kartoffelbrei. Auch Chips, Kartoffelpuffer und Kroketten werden aus Kartoffeln gemacht“, wissen die Schüler gleich. „Mhh“, Paula läuft bei dem Gedanken an die leckeren Speisen schon das Wasser im Schnabel zusammen. Zum Wachsen braucht die Pflanze viel Licht, Wasser und Nährstoffe aus dem Boden, erfährt die kleine Ente weiter.

    „Doch die Knolle kann noch weitaus mehr“, verrät Frau Liebig. „Früher haben die Leute aus einem Inhaltsstoff, den sie aus der Kartoffel gewonnen haben, einen Kleber hergestellt. Der Stoff heißt Stärke. Und genau so einen Kleber dürft ihr heute selber machen“, erklärt sie weiter. „Ein Kleber aus Kartoffel?“, wundert sich Paula und ist gespannt.

    Aufmerksam schaut sie zu, wie die Kinder eine Kartoffel schälen und danach mit einem Pürierstab zerkleinern. Dann kommt die „Pampe“ in ein Tuch, damit durch Auswinden die Flüssigkeit aus der Kartoffel in einer Schale aufgefangen werden kann. Die Flüssigkeit muss nun einige Zeit ruhen, damit sich die harten Stoffe am Boden absetzen können.

    Ganz vorsichtig bringen die Schüler anschließend die Schale zu Eva Liebig. „Ihr dürft nicht wackeln und die Flüssigkeit nicht schütteln, sonst klappt das Experiment nicht“, warnt Eva Liebig und versucht dann, die Flüssigkeit langsam abzuschütten, sodass nur noch die harten Stoffe in der Schale bleiben. Bei vielen hat es geklappt. „Prima“, freut sich Paula.

    „Aus dem, was ihr jetzt in eurer Schale habt, wird nach dem Trocknen dann die Stärke“, sagt Eva Liebig. Paula und die Kinder setzen sich in einem Kreis zusammen. Frau Liebig zeigt, wie aus der Stärke dann der Kleber gemacht wird. Dazu nimmt sie einen Topf und vermischt die Stärke mit ein wenig Wasser. Nachdem die dabei entstandene milchartige Brühe auf einer Herdplatte erwärmt worden ist, erhält man einen weißen, dicken Brei. Und fertig ist der Kleber.

    Damit Paula und die Schüler sehen, dass der Kleber auch hält, teilt Eva Liebig blaue Kartonstreifen aus, die die Kinder dann an den Enden zu einem Ring zusammenkleben. „Es hält!“, ruft Paula begeistert.

    Tatsächlich ist aus einer Kartoffel ein Klebstoff entstanden. Zum Abschluss darf die Klasse mit Jod noch einige Lebensmittel auf Stärke testen. „Jetzt seid ihr ja schon richtige Chemiker“, findet Paula.

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