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Für unsere kleinen Leser: Die Stars in der Manege

Für unsere kleinen Leser

Die Stars in der Manege

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    Alles über den Mitmachzirkus Flip Flop erfährt Paula Print von Zirkusbesitzer Daniel Spindler (von links), Schüler und Zirkusdirektor Ilyas und von Schulleiterin Julia Lerch.
    Alles über den Mitmachzirkus Flip Flop erfährt Paula Print von Zirkusbesitzer Daniel Spindler (von links), Schüler und Zirkusdirektor Ilyas und von Schulleiterin Julia Lerch. Foto: Sandra Kraus

    Zirkusduft liegt in der Luft! Da ist Zeitungsente Paula Print nicht mehr zu halten. Ganz aufgeregt ist sie, als sie in Richtung Waldstetten unterwegs ist, wo gleich neben der Schule der Zirkus Flip-Flop sein großes Zirkuszelt aufgestellt hat. „Stell dir vor, die Artisten sind Schülerinnen und Schüler der Grundschule

    Zwei Vormittage Training reichten ihnen um Eltern, Geschwister und Großeltern, Lehrer und Erzieher, sowie große und kleine Zirkusfans zur Vorstellung einladen zu können. Waldstettens Schulleiterin Julia Lerch erkennt Paula Print gleich in der langen Schlange am Zelteingang, wo es verführerisch nach Popcorn und Zuckerwatte durftet, und führt sie zu ihrem Platz ganz nah an die Manege. Paulas Buchstaben-Federkleid ist gerade hübsch hingerichtet, als die Musik erklingt und Zirkusdirektor Ilyas, an anderen Tagen ein Drittklässler, mit einem strahlenden Lächeln das Zirkusfest eröffnet. Er wird alle Stars der

    Alle Kunststücke und die zwei Tierdressuren hat Spindler zusammen mit zwei Artistenkollegen mit den Kindern geübt. Den Anfang machen die Bodenakrobaten, die sogar Kinderpyramiden bauen können. Fast ein bisschen neidisch wird Zeitungsente Paula auf die weißen Tauben, die geleitet von den sanften Kinderhänden wippen und Karussell fahren. Lustig wird es mit den Musikclowns, die sich das Radau machen so gar nicht verbieten lassen wollen. Dichter Nebel wabert durch das Zirkusrund als eine Piratenhorde, der Schrecken der Meere, heranstürmt und den Kapitän in einer Kiste festsetzt. Wie der Trick wohl ging, dass der Kapitän trotz der vielen Schwerter, die in seine Kiste gerammt wurden, am Ende unverletzt blieb, wird Paula noch lange beschäftigen. Schnelle Reaktionen benötigt die Gruppe der Tellerdreher, die sich sogar auf den Boden legen konnte und die Teller drehten sich trotzdem noch auf den Stäben weiter. In der Pause musste Paula bei Schulleiterin Lerch ihre vielen Fragen loswerden. Wie viele Kinder machen beim Zirkus Flip-Flop in Waldstetten mit? 96 Schulkinder und 15 Vorschulkinder, lautet die Antwort. Ein Teil am Montag und Dienstag, der andere am Mittwoch und Donnerstag. Wieso gibt es drei Vorstellungen? Jede Gruppe hat eine eigene Abendvorstellung, die dritte ist am Freitagvormittag, da kommen die Kindergartenkinder. Wer hat das Zelt aufgebaut? Da waren 21 Mamis und Papis mit uns Lehrern ganz aktiv.

    Als Zirkusinhaber Daniel Spindler vorbeikommt, muss Paula noch fragen, ob er wirklich in den Wohnwagen neben dem Zelt wohnt. „Ja klar, wir sind doch Zirkusleute und um unsere Tiere, die Tauben und die Ziegen, können wir uns so am besten kümmern“, antwortet er. Und von Ilyas, dem Schüler-Zirkusdirektor erfährt Paula, dass die Zirkustage so richtig Spaß gemacht haben.

    Aber Paula ahnt schon, wie hart das Training zwischendurch gewesen sein muss, wenn die Teller sich nicht auf dem Stab drehen wollen, die Jonglierringe nicht so wie gedacht fliegen, oder die Tauben nicht auf die Hand klettern wollen. Paula sieht auch, wie viel Disziplin nötig ist, dass alles so gut klappt, und wie die Kinder zusammenhalten müssen. Dafür kann jeder zeigen, was außerhalb vom Klassenzimmer in ihm steckt. Denn jeder hat ein Talent, da ist sich Paula ganz sicher.

    Und dass sie in Waldstetten eine echt coole Schulfamilie sind, glaubt Paula Print Schulleiterin Julia Lerch sofort. Zurück im Zelt öffnen die Vorhangkinder Maxi und Fabian das samtene rote Tuch zum zweiten Teil der Vorstellung. Cowboys auf wilden Steckenpferd-Mustangs reiten ein und zeigen gefährliche Schießtechniken auf bunte Luftballons.

    Fast hätte sich Paula von dem starken Gewichtheber Samson beeindrucken lassen, wäre da nicht dieser kleine pfiffige Clown gekommen. Eine vollendete Ziegendressur zeigen Viertklässler, während sich die Jongleure draußen vor dem Zelt für ihren Auftritt warm machen. Ganz zauberhaft mit dem Licht und dem Geglitzer findet Paula die Tücher-Jonglage ehe es mit der Hula-Hoop-Show wieder rasant wird. Viel Applaus begleitet die ganze Vorstellung, unzählige Fotos werden geknipst und Filmchen gedreht. Den Artisten macht das gar nichts aus, sie genießen ihr Auftritte und kommen zum großen Finale alle in die Manege. Paula klatscht begeistert.

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