Der Gemeinderat sollte sich zum einen für einen neuen Standort für weitere Urnenstelen entscheiden, zum anderen über den Anbieter abstimmen, der mit Planung und Durchführung beauftragt werden soll. Die Firma Kronimus habe, so Wörz, ein langfristiges Gesamtkonzept für Offingen in Aussicht gestellt. Sie erfragten die durchschnittliche Zahl der Todesfälle in der Gemeinde: Sie liegt laut
Das bedeute 60 bis 65 erforderliche neue Plätze. Zudem wolle Kronimus die Urnenstelen schön in Szene setzen, da sie den Friedhof als Kulturgut betrachten, informierte Wörz weiter. Das Angebot der Firma Kronimus betrage 915 Euro pro Kammer, inklusive Fundament und Vorplatzgestaltung. Wobei dieses Angebot der "Mercedes" sei, es gehe auch billiger, so Wörz. Günstiger sei aber auch das Angebot der Firma Kuhn, die 781 Euro pro Kammer veranschlagten.
Dennoch überzeugten die Vorschläge von Kronimus die Gemeinderatsmitglieder mehr, sie entschieden sich einstimmig für diese Firma. Diese hatte bereits angeboten, zunächst nur etwa 15 Kammern zu errichten, jedoch schon das gesamte Fundament um gegebenenfalls auf bis zu 60 zu erweitern.
Platz östlich der Leichenhalle
Die Standortpräferenz war im Gremium nicht ganz so eindeutig. Eine Möglichkeit wäre entlang einer Mauer, wo bislang noch keine Gräber angelegt sind. Allerdings, so Wörz, müsste die Gemeinde hier dann auch auf zehn Doppelgräber und die entsprechenden Einnahmen verzichten. Die andere Möglichkeit sei östlich der Leichenhalle - hier gingen auch keine Gräberplätze verloren, da dies bislang reine Wegfläche sei, sagte Wörz.
Monika Schweizer (SPD) sprach sich für diesen Standort aus, da er für die Zukunft mehr Spielraum lasse. Der Platz an der Mauer könne dann entweder für Gräber oder für weitere Urnenkammern genutzt werden. Der Gemeinderat schloss sich ihr mehrheitlich an, wobei sechs Mitglieder gegen den Standort östlich der Leichenhalle stimmten.