Offingen 1153 Stunden war die Freiwillige Feuerwehr
Kommandant Fischer schlüsselte die Einsätze in seinem Rechenschaftsbericht genauer auf. Es waren 34 technische Hilfeleistungen und neun Brände. Bei den sonstigen Hilfeleistungen war gehäuft das Einfangen von Pferden, und das manchmal auch nach Mitternacht. Bei der Bergung eines Pferdes aus der Donau habe sich das neue Mehrzweckboot bewährt. Fischer appellierte an die Marktgemeinde, den noch fehlenden Bootsmotor in Bälde anzuschaffen. In den bereits erwähnten circa 1150 Arbeitsstunden, wies Kommandant Fischer in seinem Rechenschaftsbericht darauf hin, seien die Lehrgänge und Übungen noch nicht inbegriffen. Er dankte abschließend seinen 44 aktiven Männern und Frauen für ihren unermüdlichen Einsatz. Als „Mädchen für alles“ und „gute Seele des Hauses“ lobte Kommandant Fischer seinen Stellvertreter Georg Augustin und beförderte ihn zum Oberlöschmeister. Walter Baumeister und Karsten Feil gratulierte er zum 30-jährigen Dienstjubiläum.
Bürgermeister Wörz ging dann auf den „Kampf um Nachwuchs“ in der aktiven Wehr ein. Die Gemeinde, bekräftige er, stehe hinter der Wehr. 90000 Euro finden sich im diesjährigen Haushalt für deren Unterhalt. Wichtiger sei es jedoch, die Wehr für die jungen Menschen attraktiv zu gestalten, und da seien alle zum Mithelfen und zum Einbringen von Ideen aufgefordert. Als Ziel nannte er: mit Erwachsenen die aktive Wehr zu verstärken, Nachwuchskräfte für die Leitung der Wehr heranzubilden und die Jugendarbeit zu forcieren.
Die Jugendarbeit liegt in den Händen von Jugendwart Gerhard Grund. Die Jugendgruppe, berichtete er, bestand am Jahresende 2010 aus vier Mädchen und fünf Jungs. Diese übten zum einen das Löschen von Bränden oder das Bergen Verunglückter aus Autos. Kreisbrandinspektor Erwin Schneider fand anerkennende Worte für den sehr guten Zustand der Offinger Wehr und bedauerte den Abschied von Kommandant Fischer.
Die Vereinsversammlung leitete 2. Vorsitzender Karsten Feil. Viele Aktivitäten konnte er in seinem Rechenschaftsbericht aufzeigen. Eine besondere Freude sei das gute Verhältnis zur Patenkompanie in Dillingen. Mit ihr habe man eine Bootsfahrt auf der Donau und Schießübungen mit geselligem Beisammensein durchgeführt. Ein einmaliges Erlebnis, so Feil, war das Gelöbnis der Bundeswehr auf dem Hagenmahd in Offingen.
Feil dankte Bürgermeister Wörz für die stets „unkomplizierte“ Zusammenarbeit. Abschließend überreichte er Schriftführer Hans Imminger einen Geschenkkorb für 30 Jahre Protokollführung im Verein. An die Inspektion wurde der Wunsch geäußert, mehr Lehrgänge anzubieten. „Viele wollen, aber können nicht!“, wurde geklagt. „Wenn man gute Wehren will, muss sich das ändern!“