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Flüchtlinge: Wie der Innenminister einen Stukkateurmeister zum Weinen bringt

Flüchtlinge

Wie der Innenminister einen Stukkateurmeister zum Weinen bringt

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    Bayerns Innenminister hat’s bestätigt: Die beiden 19 Jahre alten Flüchtlinge aus Afghanistan werden nicht abgeschoben. Sie erlernen den Stukkateurberuf.
    Bayerns Innenminister hat’s bestätigt: Die beiden 19 Jahre alten Flüchtlinge aus Afghanistan werden nicht abgeschoben. Sie erlernen den Stukkateurberuf. Foto: Lux

    „So können wir dieses Jahr ein wundervolles Weihnachtsfest feiern“, mailt Wilhelm Lux an den CSU-Landtagsabgeordneten Alfred Sauter (Ichenhausen). Und heute Abend gibt es noch in dem kleinen Gipser- und Stukkateurgeschäft im Bibertaler Ortsteil Bühl eine besondere Betriebsweihnachtsfeier. Ein gutes Dutzend Menschen wird beieinander sitzen – der Chef, seine Frau, sechs Mitarbeiter und gute Geschäftskunden. Und es ist durchaus denkbar, dass Wilhelm Lux dann – wie am Mittwoch – seine Tränen wieder nicht verbergen kann, zu sehr bewegen ihn die Ereignisse der vergangenen Tage. Am Mittwoch hatte er über Sauter einen Brief von Innenminister Joachim Hermann erhalten. Darin stand, dass seine beiden Auszubildenden, die afghanischen Flüchtlinge Temorshah Abdulmanan und Shamsulkarim Salehi, ihre im September begonnene Lehre dort zu Ende bringen und dann zwei weitere Jahre arbeiten können. Beide befinden sich noch im Asylverfahren. Beim einen ist über die Klage gegen den ablehnenden Bescheid des Amtes für Migration und Flüchtlinge bislang nicht entschieden; beim anderen noch nicht über den Antrag auf Zulassung der Berufung. Herrmanns Kernsatz aber lautet: „Beide müssen keine Angst haben, abgeschoben zu werden.“

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