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Fliegerhorst: Gleisanschluss ist auf dem Areal Pro möglich

Fliegerhorst

Gleisanschluss ist auf dem Areal Pro möglich

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    Die Stahlbrücke der Fliegerhorstbahn wurde Ende März 2013 bei einem Unfall demoliert und abgebaut. Für Firmen auf dem Areal Pro kann ein Gleisanschluss aber grundsätzlich zur Verfügung gestellt werden.
    Die Stahlbrücke der Fliegerhorstbahn wurde Ende März 2013 bei einem Unfall demoliert und abgebaut. Für Firmen auf dem Areal Pro kann ein Gleisanschluss aber grundsätzlich zur Verfügung gestellt werden. Foto: Weizenegger

    Der „Zweckverband Interkommunales Gewerbegebiet Landkreis Günzburg“ streitet in diesen Tagen mit einer Versicherung um den Wert der demolierten Stahlbrücke, auf der Züge einst zum Fliegerhorstgelände fahren konnten (wir berichteten). Ende März 2013 war der Ausleger eines Baggers, der auf einem Sattelzug transportiert wurde, im Günzburger Westen an der Unterseite der Bahnbrücke hängen geblieben. Weil die Brücke nicht genutzt werde, habe sie auch keinen Wert, argumentiert die Versicherung der Firma des Unfallverursachers. Die Flächen südöstlich der Landebahn würden aber mit dem Hinweis auf einen möglichen Bahnanschluss vermarktet, hält Zweckverbands-Geschäftsführer Christian Zimmermann dagegen. Und deshalb bestehe Schadensersatzanspruch.

    Leserbriefschreiber Stefan Dudas hatte wiederum darauf hingewiesen, dass es einen Gleisanschluss zum Areal Pro nicht mehr geben werde. Der Zweckverband habe hier einiges verschlafen, bereits vor zwei Jahren habe die Deutsche Bahn die Entwidmung der Anschlussweiche beantragt, informierte der Ettenbeurer. Die DB Netz habe die Anschlussweiche sowie die Schutzweiche und die Signalanlagen bereits abgebaut. „So gesehen ist die Strecke tot“, sagt Dudas. Eine weitere Gelegenheit, Verkehr auf die Schiene zu bringen, sei verpasst worden.

    Zweckverbands-Vorsitzender Hubert Hafner widerspricht dem. „Wenn es einen Interessenten gibt, der einen Gleisanschluss auf dem Areal Pro benötigt, dann kann die Weiche wieder eingebaut werden.“ Natürlich sei dies dann mit Kosten verbunden, bestätigt Landrat Hafner. Zwei oder drei Interessenten hätten sich bisher für einen Gleisanschluss interessiert. Einen konkreten Wunsch gab es aber bisher noch nicht. Die Sache sei mit der Bahn abgesprochen, teilt Hafner auf Anfrage mit. Wenn die inzwischen ausgebaute Weiche erhalten, aber nicht genutzt worden wäre, dann hätte der Zweckverband dafür jährlich Gebühren bezahlen müssen. Für den Zweckverbandsvorsitzenden ist die Sache klar: „Unternehmen, die auf dem Areal Pro einen Gleisanschluss brauchen, bekommen auch einen.“

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