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Firmen: Alko übernimmt Scharnierhersteller

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Alko übernimmt Scharnierhersteller

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    Die Alko Kober SE mit Sitz in Kötz, wird gemeinsam mit der Endurance Capital AG und einem privaten Investor den Scharniertechnikspezialisten Witte Stromberg GmbH vom Automobilzulieferer für Fahrzeugzugangssysteme Witte Automotive übernehmen. Das teilte das Unternehmen in einer Presseerklärung mit. Das hierzu unter Beteiligung der Alko Kober SE und unter Führung der Endurance gebildete Erwerbskonsortium werde sowohl die deutsche Produktionsstätte im rheinland-pfälzischen Stromberg als auch den Scharnierproduktionsstandort in Bulgarien (Ruse) sowie die Fertigungsanlagen in China (Taicang nahe Shanghai) erwerben. Die Transaktion soll vorbehaltlich der Freigabe durch die zuständigen Kartellbehörden im 1. Quartal 2018 abgeschlossen werden.

    Laut Stefan Kober, Vorstandsvorsitzender der Alko Kober SE, ergänze Witte Stromberg als renommierter Zulieferer in der Automobilindustrie die Aktivitäten und Wachstumsambitionen des Unternehmens im Automotive-Bereich. Im Gegenzug könne der Neuzugang aus Alkos langjähriger Erfahrung in der Fahrzeugtechnik schöpfen. Witte Stromberg stellt Scharniere für die Automobilindustrie her, die Verwendung in Fahrzeugtüren, Heckklappen oder der Motorhaube finden. Nach Unternehmensangaben ist Witte europäischer Marktführer im Bereich Kofferraumdeckelscharniere für Limousinen und verzeichne wachsenden Absatz bei Heckklappenscharnieren für SUV und Kombis. Zu den Kunden zählen unter anderem Daimler, Volvo und BMW. Der Gesamtumsatz des Unternehmens lag im Jahr 2016 bei 41,0 Millionen Euro. Im Rahmen der Abspaltung von Witte Automotive werde sich die Gesellschaft umfirmieren zu Prinz Kinematics GmbH und damit zu ihrem früheren Markennamen vor der Integration in die Witte-Gruppe im Jahre 2005 zurückkehren. Laut Christian Kaczmarczyk, CEO bei Witte Automotive, sei man sehr froh, mit dem Konsortium aus Endurance und Alko einen Käufer gefunden zu haben, der das Scharniergeschäft global erfolgreich weiterentwickeln und so auch langfristig Arbeitsplätze sichern werde. (zg)

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