Bubesheim hat mehr gewonnen als Kötz verloren hat – auch das lässt sich aus dem Doppelhaushalt 2019/2020 der Verwaltungsgemeinschaft (VG)
Der Doppelhaushalt der Verwaltungsgemeinschaft sieht für das laufende Jahr 1,014 Millionen Euro und für 2020 1,034 Millionen Euro im Verwaltungshaushalt vor. Im Vermögenshaushalt sind für die beiden Jahre jeweils 194000 Euro eingeplant. Im
Im Vermögenshaushalt sind für dieses und das nächste Jahr keine großen Investitionen vorgesehen. Während man früher von Zeit zu Zeit die EDV komplett ausgetauscht habe, werde jetzt die EDV „nach Bedarf peu à peu ersetzt“, sagt der VG-Vorsitzende Ernst Walter. Jeweils 10000 Euro sind für die beiden Haushaltsjahre im Investitionsprogramm dafür eingestellt.
Wesentlich mehr Geld gibt die VG aus, um den Kredit für ihren Verwaltungssitz am Großkötzer Dorfplatz zurückzuzahlen. Sowohl in diesem als auch im nächsten Jahr sind dafür jeweils 168000 Euro verplant. Dazu wird auch Geld aus der Rücklage verwendet. Das soll auch in den kommenden Jahren so gehandhabt werden, weil die Rücklage für einen umlagefinanzierten Haushalt stattlich ist und etwas abgebaut werden soll.
Etwas mehr als 214000 Euro hatte die VG zu Jahresbeginn auf der hohen Kante, 44000 Euro will sie in diesem Jahr und 54000 Euro im kommenden Jahr entnehmen. Ein Teil dieses Geldes soll auch in jährliche Investitionen von etwa 26000 Euro fließen. Dann wird die Rücklage zum Ende des Jahres 2020 auf voraussichtlich etwas mehr als 116000 Euro geschmolzen sein.
Aber auch die Schulden, die für den Erwerb und den Umbau des Verwaltungssitzes gemacht worden sind, sollen schmelzen. Gut 1,5 Millionen Euro Darlehen hat die VG dafür bei der Bayerischen Landesbank aufgenommen, der Kreditvertrag läuft zehn Jahre. Der Kredit soll bei einer jährlichen Tilgung von 168000 Euro im Jahr 2026 abbezahlt sein. Neue Kreditaufnahmen sieht der Doppeletat nicht vor, den die VG-Versammlung einstimmig beschlossen hat. Vorsorge für die Zukunft trifft sie mit dem einstimmig beschlossenen Abschluss eines Bausparvertrags. Die Bausparsumme liegt bei 250000 Euro, die Laufzeit beträgt zehn Jahre. Mit diesem Sparvertrag will die VG den Bauunterhalt für ihr Gebäude sichern.
Allzu große Einnahmen hat die VG Kötz nicht zu erwarten. Im Verwaltungshaushalt wird für beide Haushaltsjahre mit jeweils 139000 Euro gerechnet. Damit bleibt im laufenden Jahr ein ungedeckter Bedarf von 875000 Euro und im kommenden Jahr von 895000 Euro. Aus diesen Beträgen wird die Umlage berechnet, die die beiden Mitgliedsgemeinden Kötz und Bubesheim je nach Einwohnerzahl beisteuern müssen. Pro Kopf sind das 183 Euro in diesem und 187 Euro im kommenden Jahr.