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Ferienarbeit im Kernkraftwerk

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Ferienarbeit im Kernkraftwerk

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    Michael Jordan aus Burgau im Kernkraftwerk Gundremmingen.
    Michael Jordan aus Burgau im Kernkraftwerk Gundremmingen. Foto: Foto: Kernkraftwerk

    Gundremmingen Das Kernkraftwerk

    Einer von ihnen: Michael Jordan aus Burgau. Der 22-Jährige ist angehender Ingenieur und nimmt jetzt das vierte Semester des Studiengangs Nachrichtentechnik an der Hochschule Ulm in Angriff. Jordan hat im August einen Monat lang im Fachbereich Überwachung mit angepackt und die Betriebsstatistiker des Kraftwerks unterstützt. „Statistik stand im letzten Semester auf dem Lehrplan. Jetzt konnte ich die Theorie aus dem Hörsaal direkt in der Praxis anwenden“, berichtet Jordan.

    Pro Jahr beschäftigt das Kernkraftwerk etwa 50 Ferienarbeiter, Praktikanten und Werkstudenten. Dabei können sowohl freiwillige als auch verpflichtende Praktika von Schulen und Hochschulen absolviert werden. Die Einsatzmöglichkeiten für junge Leute reichen vom Chemielabor über die Betriebsdokumentation bis hin zur kaufmännischen Abteilung. In jedem Fall werden die Kollegen auf Zeit von erfahrenen Mitarbeitern des Kraftwerks intensiv betreut.

    Breites Spektrum

    Eine noch intensivere Betreuung ist bei der Erstellung einer Bachelor- oder Master-Thesis oder bei einer Promotion gefragt. Auch hier bietet das Kraftwerk ein breites Spektrum an möglichen Themen. Zurzeit arbeitet beispielsweise Saskia Arendt, Studentin an der FH Furtwangen, im Fachbereich Überwachung/Chemie an einem Projekt zur Wasseraufbereitung, das die Grundlage für ihre Bachelor-Thesis bilden wird. Diplom-Ingenieur Rüdiger Noack, der für mehrere Jahre im Kraftwerk tätig ist, beschäftigt sich im Rahmen seiner Promotion mit einer Simulation der physikalischen Abläufe im Reaktor. Ziel seiner Forschung ist eine weiter verbesserte Effizienz der Anlage.

    „Der Kontakt mit Schülern, Studenten und Doktoranden ist für alle Beteiligten hilfreich“, meint Personalleiter Hans-Peter Mayer. Die jungen Mitarbeiter erwerben sich dabei beste Referenzen für den Berufseinstieg oder die akademische Laufbahn, so Mayer weiter. „Und das Kraftwerk hat die Chance, potenzielle künftige Mitarbeiter intensiv kennenzulernen.“ (zg)

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