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Leipheim
07.10.2020

Ex-Fliegerhorst Leipheim: Die Erfolgsgeschichte Areal Pro wirft Millionen ab

Nur noch wenige ehemalige militärische Gebäude sowie der Rest der Start- und Landebahn zeugen davon, dass das Areal Pro einmal der Fliegerhorst Leipheim war. Daraus ist längst ein erfolgreiches Gewerbegebiet geworden.
Foto: Bernhard Weizenegger

Die Träger des Zweckverbands nehmen Geld aus den Rücklagen und teilen es unter sich auf. Auf dem ehemaligen Leipheimer Fliegerhorst können sich derweil weitere Firmen ansiedeln.

Wenn einem andere keine Geschenke machen, dann muss man sich eben selbst eine Freude bereiten. So könnte man etwas flapsig einen Beschluss umschreiben, der bei der Sitzung des Zweckverbandes Interkommunales Gewerbegebiet Areal Pro – das Gebiet des ehemaligen Fliegerhorsts Leipheim – gefasst worden ist. Insgesamt vier Millionen Euro haben der Kreis, die Städte Günzburg und Leipheim sowie die Gemeinde Bubesheim als Träger des Verbandes aus den üppigen Rücklagen entnommen und unter sich aufgeteilt. „Dieses Geld tut uns allen gut“, erklärte Landrat Hans Reichhart (CSU).

Die Umwandlung des ehemaligen Fliegerhorstes in ein Gewerbegebiet ist eine Erfolgsgeschichte, die sich unerwartet rasch ergeben hat. Entsprechend hoch sind derzeit die Rücklagen des Zweckverbandes. Dessen Finanzen werden von der Kämmerei der Stadt Günzburg abgewickelt. Kämmerin Heidi Henseler erklärte bei der Sitzung im Landratsamt, 2019 hätten die Einnahmen, vor allem durch Grundstücksverkäufe, die Ausgaben bei Weitem überwogen.

Zweckverband Areal Pro: Lieber Geld nehmen als Strafzinsen zahlen

Geplant war ursprünglich eine Entnahme aus den Rücklagen in Höhe von knapp 7,9 Millionen Euro, stattdessen wurde ein Überschuss von rund 7,2 Millionen erwirtschaftet. In der Folge hatte der Zweckverband Ende 2019 gut 23,8 Millionen auf der hohen Kante. Abzüglich diverser Investitionen in den kommenden Jahren dürfte sich die Rücklage nach Angaben von Heidi Hnseler Ende 2023 noch immer auf rund 13,3 Millionen Euro belaufen.

Auf der einen Seite muss der Zweckverband dafür Strafzinsen bezahlen, auf der anderen Seite sind der Kreis sowie die Städte und Gemeinden vor allem wegen der Corona-Krise knapp bei Kasse. Deshalb wurde beschlossen, in diesem Jahr vier Millionen aus den Rücklagen des Zweckverbandes zu nehmen und anteilig an die vier Verbandsträger auszuschütten.

Leipheim ist der größte Areal-Pro-"Anteilseigner"

Mit 43 Prozent ist Leipheim der größte „Anteilseigner“. Die Stadt erhält deshalb 1,72 Millionen ausbezahlt. Jeweils 25 Prozent halten der Landkreis und die Stadt Günzburg, sie bekommen je eine Million. Kleinster Partner ist Bubesheim, für ihren Anteil von sieben Prozent erhält die Gemeinde 280000 Euro. Der neue Bürgermeister Gerhard Sobczyk fand das etwas wenig. Die Verbandsräte Gerd Olbrich (SPD) und Volkhard Schreiner (CSU) erwiderten, dieser Anteil sei bei Gründung des Verbandes vereinbart worden, mehr als sie einbezahlt habe, könne die Gemeinde deshalb nicht erstattet bekommen. Volkhard Schreiner: Bei der Verteilung „der Kriegskasse“ stünden alle in der ersten Reihe, bei den Einzahlungen sei meist Zurückhaltung angezeigt.

Auch Landrat Reichhart und Bubesheims Verbandsrat Rainer Finkel sprachen sich „für Augenmaß“ aus. Denn sollte das auf dem Gewerbegebiet geplante Gaskraftwerk nicht verwirklicht werden, müsste das Grundstück im Wert von etwa zehn Millionen zurückgekauft werden. Dann wären nur noch gut drei Millionen auf der hohen Kante.

Günzburgs OB favorisiert auch für 2021 eine Ausschüttung

Dennoch plädierte der Günzburger Oberbürgermeister Gerhard Jauernig dafür, auch 2021 eine Ausschüttung in Betracht zu ziehen. Denn im kommenden Jahr dürften sich die wirtschaftlichen Folgen von Corona erst richtig auswirken. Bei aller Vorsicht: Da sei er grundsätzlich mit dabei, versicherte Reichhart. Zusätzliche Geldgeschenke können schließlich alle gebrauchen.

Auf dem Gewerbegebiet Areal Pro können sich jedenfalls weitere Firmen, vor allem aus dem Raum Günzburg/Leipheim, ansiedeln. Einige Anträge, Grundstücke kaufen zu können, waren in nichtöffentlicher Sitzung vom Zweckverband aber auch abgelehnt worden. Einzelheiten wurden bei der öffentlichen Sitzung des Zweckverbandes jetzt genannt.

Welche Unternehmen aufs Areal Pro kommen

Ein Grundstück mit etwa 15000 Quadratmetern kann die Leipheimer Firma Boeck GmbH erwerben. Das Unternehmen entwickelt und produziert vor allem Werkzeuge. Der Preis pro Quadratmeter beläuft sich auf 75 Euro einschließlich Erschließungskosten. Auch die Günzburger Firma Zebrano will sich auf dem ehemaligen Fliegerhorst ansiedeln. Gebilligt wurde der Verkauf eines Grundstücks mit etwa 8000 Quadratmetern, auch in diesem Fall sind 75 Euro je Quadratmeter inklusive Erschließung fällig.

Im ehemaligen Militär-Hochbunker auf dem ehemaligen Fliegerhorst in Leipheim, heute Areal Pro, wird das deutsche Cannabis-Unternehmen Bavaria Weed den Import und Vertrieb von Cannabisblüten steuern. Über 200 Videokameras, aufwendige Sicherheitsvorkehrungen und Reinraum-Produktionsräume sind für den Betrieb der Anlage notwendig.
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Cannabis aus dem Leipheimer Bunker für die ganze Republik
Foto: Bernhard Weizenegger

Ein Grundstück will ferner die Firma FM Leipheim des Günzburger Unternehmers Ferdinand Munk erwerben. Der Preis liegt bei 55 Euro je Quadratmeter. Preislich könne dem Unternehmen nicht weiter entgegengekommen werden, auch wenn vor den geplanten Baumaßnahmen noch etwaige Kampfmittel aus dem Boden geborgen werden müssten, heißt es in der Sitzungsvorlage für die Verbandsversammlung.

Welche Firmen nicht aufs Areal Pro kommen dürfen

Zum Zug kommt auch die Leipheimer Firma Scheel Grundstücks GbR. Sie kann ein etwa 11500 Quadratmeter umfassendes Grundstück zum Preis von 80 Euro je Quadratmeter kaufen. Einen Zuschlag bekam schließlich die Firma Transgourmet Deutschland aus dem hessischen Riedstadt. Das Unternehmen, das Lebensmittel aller Art vertreibt, erhält eine Fläche von etwa drei Hektar zum Preis von 65 Euro je Quadratmeter.

Abgelehnt wurde dagegen der Wunsch der Bubesheimer Firma SA-Wohnbau, auf dem Gewerbegebiet Wohnungen bauen zu dürfen. Ein Grundstück wollte auch die tschechische Firma Rompa kaufen. Sie stellt vor allem Kunststoffprodukte her. Einer baurechtlichen Anfrage wurde das Einvernehmen nicht erteilt, hieß es jetzt in der Sitzung.

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