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Etat: Gundremmingens Finanzen hängen am AKW

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Gundremmingens Finanzen hängen am AKW

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    Nochmals investiert Gundremmingen in die Sanierung der Hauptstraße. Abschnitt I (im Bild) und II werden im Herbst freigegeben.
    Nochmals investiert Gundremmingen in die Sanierung der Hauptstraße. Abschnitt I (im Bild) und II werden im Herbst freigegeben. Foto: Foto: Paul

    Gundremmingen Die Gemeinderäte waren sich weitesgehend einig: Der Haushalt für das Jahr 2011 ist verabschiedet. Insgesamt stehen der Gemeinde 25 Millionen Euro zur Verfügung. 2. Bürgermeister Alfred Herrmann, der den 1. Bürgermeister Wolfgang Mayer vertrat, brachte die Etatverabschiedung rasch über die Runden. Kämmerer Rainer Groß erntete großes Lob. Er habe „gute Arbeit“ geleistet, sagte Herrmann.

    Gewerbesteuer spielt die wichtigste Rolle

    Die Gewerbesteuer spielt wieder die dominierende Rolle. Heuer „toppt sie die 5,8 Millionen des Vorjahres und steht jetzt bei 8,1 Millionen“, fasste der Kämmerer zusammen. Dass er nicht nur vier Millionen aus dem Verwaltungshaushalt dem Vermögensetat zuführte, sondern schon an die „hohe Kreisumlage 2013“ dachte, gefiel dem Plenum. Die Rücklagen betragen jetzt 23 Millionen – davon sind 13 Millionen verfügbar und zehn Millionen als eiserne Reserve und Generationenrücklage ausgewiesen. Kann die Gemeinde ihr Investitionsprogramm der Jahre 2011 bis 2014 voll realisieren? Rainer Groß macht das abhängig von den Restlaufzeiten des Atommeilers. Wörtlich erklärte er: „Die Gemeinde Gundremmingen wird die bundespolitische Entwicklung sehr wachsam beobachten und ihre Investitionstätigkeit mit Weitsicht und Vernunft danach ausrichten.“ Der Verwaltungshaushalt steigt gegenüber 2010 um 26 Prozent auf zwölf Millionen Euro, senkt jedoch die laufenden Kosten. So fallen die Personalausgaben um 1,61 Prozent auf 557000 Euro; ähnlich geht es beim sächlichen Aufwand, der um 0,89 Prozent sinkt und heuer 956000 Euro ausmacht.

    Der Vermögensetat (13 Millionen) berücksichtige 27 Großvorhaben, schrieb der Finanzverwalter im Vorbericht. Diese beginnen beim neuen Feuerwehrfahrzeug und der dritten Alarmsirene (zusammen 55000 Euro) und enden mit der Sanierung von Immobilien in München, am Günzburger Kappenzipfel sowie in der Gundremminger Eichbrunnensiedlung.

    Der Löwenanteil der neuen Investitionen 2011 gehört dem Darlehen für eine Demenzwohnanlage (500000 Euro) sowie der Planung einer Mehrzweckhalle (ebenfalls 500000 Euro).

    Unbestritten ist der zweite Bauabschnitt der Hauptstraße, der mit etwa 2,58 Millionen veranschlagt ist. Siebenstellig wird es auch beim Grunderwerb für neues Gewerbegebiet; dafür vorgesehen ist eine Million Euro. Die „Errichtung eines Kunstwerkes (Wächter und Hirte)“ rangiert mit 100000 Euro im mittleren Bereich der Groß-Maßnahmen.

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