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Etat: Ein Bürgerbüro für die Verwaltungsgemeinschaft

Etat

Ein Bürgerbüro für die Verwaltungsgemeinschaft

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    Das Rathaus von Haldenwang ist gleichzeitig der Sitz der Verwaltungsgemeinschaft. Im Erdgeschoss wird ein Bürgerbüro eingerichtet.
    Das Rathaus von Haldenwang ist gleichzeitig der Sitz der Verwaltungsgemeinschaft. Im Erdgeschoss wird ein Bürgerbüro eingerichtet. Foto: Neuhäusler

    Haldenwang Im Rathaus der Gemeinde

    Haldenwangs Bürgermeister und VG-Vorsitzender Georg Holzinger begründete die Notwendigkeit des Bürgerbüros für eine moderne Verwaltung. Oft stünden die Bürger vor den geschlossenen Türen und trauten sich nicht einzutreten beziehungsweise anzuklopfen. Im Bürgerbüro geben Glastüren und Fenster sofort Aufschluss, ob einer der drei mit Verwaltungskräften besetzten Plätze frei sei. Vorgänge wie An- und Abmeldung, Pässe und Ausweise, Melderegister, Führungszeugnis, Beglaubigungen oder Gewerberegisterauskünfte können dann schnell über die Bühne gehen. Für vertrauliche Gespräche steht ein extra Raum zur Verfügung. Das vorhandene, bereits 23 Jahre alte Mobiliar kann nach Holzinger nicht mehr verwendet werden. Die Wände müssen neu getüncht und die Vorhänge erneuert werden. Insgesamt werden für die zeitgemäße und bürgerfreundliche Einrichtung 45000 Euro veranschlagt. Dieser Betrag, erläuterte Kämmerin Bettina Schön, wird im Verhältnis der Einwohner auf die einzelnen Gemeinden umgelegt, pro Person 7,50 Euro.

    Geprägt ist der Haushalt der Verwaltungsgemeinschaft, so die weiteren Ausführungen der Kämmerin, insbesondere von den Personalkosten. Mit 677110 Euro machen sie mehr als 81 Prozent des Etats aus. Dies entspricht einem Personalkostenanteil von 112,85 Euro je Einwohner. Bei vergleichbaren Verwal-tungen betrage er im Landesdurchschnitt 114 Euro. Würde man die Altersteilzeitmaßnahmen und die Vorsorgeaufwendungen für im Ruhestand befindliche ehemalige Beschäftigte außer Acht lassen, würde man sich auf einem Niveau von vor fünf Jahren bewegen. Dies, so Kämmerin Schön, wäre ein Indiz für eine sparsame Verwaltung.

    An Sachkosten fallen vor allem ins Gewicht die Miete für das Verwaltungsgebäude mit 15750 Euro, die Miete für das Kopiergerät und die Soft- und Hardeware (EDV) mit circa 30000 Euro. Von den Ge-samtverwaltungskosten von knapp 831600 Euro werden etwa 208000 Euro durch Einnahme gedeckt. Der Rest, der sogenannte ungedeckte Bedarf, wird auf die 6000 Einwohner der VG umgelegt. Das trifft einschließlich der Umlage für das Bürgerbüro Dürrlauingen bei 1623 Einwohnern mit etwa 180800 Euro, Haldenwang bei 1791 Einwohnern mit circa 199500 Euro, Landensberg bei 676 Einwohnern mit knapp 75330 Euro, Röfingen bei 1086 Einwohnern mit etwa 121000 Euro und Winterbach bei 824 Einwohnern mit circa 91800 Euro. Die Delegierten zeigten sich mit den angesetzten Zahlen einverstanden und verabschiedeten den Haushalt einstimmig. (neu)

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