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Eishockey-Landesliga: Für Burgau dauert die Spielpause mindestens bis 10. Januar

Eishockey-Landesliga

Für Burgau dauert die Spielpause mindestens bis 10. Januar

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    Meistens leer präsentiert sich die Eisfläche in Burgau in diesem Spätherbst 2020. Die einzige Ausnahme vom Sportverbot bietet der Schulsport.
    Meistens leer präsentiert sich die Eisfläche in Burgau in diesem Spätherbst 2020. Die einzige Ausnahme vom Sportverbot bietet der Schulsport. Foto: Ernst Mayer

    Der Bayerische Eissport-Verband (BEV) verlängert die Spielpause in seinen Eishockey-Ligen vorerst bis 10. Januar 2021. Für den Landesligisten ESV Burgau steht damit endgültig fest, dass er frühestens in sechs Wochen wieder um Punkte kämpfen darf. Die Eisbären haben als einziges Team der Zehner-Gruppe in der laufenden Runde erst eine Partie ausgetragen. Mit seiner Ankündigung reagiert der Verband mit Sitz in München auf das bereits seit Anfang November staatlich angeordnete und zunächst bis 20. Dezember befristete Sportverbot in Bayern.

    Verband kritisiert das Trainingsverbot

    Das damit gleichzeitig erlassene Trainingsverbot allerdings wollen die Funktionäre weiterhin auch öffentlich kritisieren, teilte jetzt BEV-Eishockey-Obmann Frank Butz mit. Er nannte diesen Teil der Beeinträchtigung „nicht akzeptabel“ und kündigte an: „Die Rückkehr in das Mannschaftstraining und in sich geschlossene Trainingsgruppen sehen wir weiterhin als unser erstes oberstes Ziel an.“ Werner Gebauer, Vorsitzender des ESV Burgau, unterstützt den Verbandsfunktionär in dieser Einschätzung. Als Beispiel aus dem Jugendbereich fügt er hinzu: „Es ist nicht nachvollziehbar, warum die Kinder in der Schule aufs Eis dürfen und bei uns im Verein nicht.“ Der Nachwuchs ist auch im Verband ein Dauerthema. Der BEV plant auf jeden Fall, den Spielbetrieb aller Talentligen wieder aufzunehmen. Allerdings erfordert dies nach Angaben von Butz für einige Altersklassen eine Anpassung zu den vor der Saison gewählten Modellen.

    Wie es in der Landesliga konkret weitergehen kann, wird nach wie vor diskutiert. Das ursprünglich geplante Modell einer kompletten Serie mit Hin- und Rückspielen sowie nachfolgenden Play-offs und Play-downs ist längst vom Tisch. Beschlossen ist zudem, dass es weder Auf- noch Absteiger aus der Landesliga geben wird. Laut Butz wird „derzeit zusammen mit den Ligasprechern an alternativen Modellen für die Weiterführung des Spielbetriebs“ gearbeitet.

    Eine heiße Idee

    Als heißeste Idee wird momentan gehandelt, die 20 bayerischen Landesligisten nach regionalen Gesichtspunkten in vier Gruppen mit jeweils fünf Mannschaften einzuteilen. In einer Runde mit Hin- und Rückspielen hätte jedes Team nach diesem Plan acht Begegnungen zu absolvieren. Das sollte selbst dann gut machbar sein, wenn es wirklich erst Mitte Januar oder gar ein paar Tage später losgeht. Gebauer zumindest ist dem Modell zugeneigt. Er könnte sich je nach Pandemie-Lage sogar eine Erweiterung vorstellen, indem die Erstplatzierten anschließend den besten bayerischen Landesligisten ausspielen.

    Wird die Landesliga um zwei Teams aufgestockt?

    Für die Bezirksligen besteht nach Einschätzung des Verbands nach wie vor eine Chance, zwei Aufsteiger in die Landesligen zu ermitteln. Diesem Vorhaben müsste eine noch zu findende Lösung für die höhere Spielebene natürlich entsprechen – außer, man stockt dort in der nächsten Runde um diese beiden Mannschaften auf 22 Teilnehmer auf, was Gebauer vermutet. (zg, ica)

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