Die Idee, im Bereich Stadt- und Mühlstraße in Burgau ein Parkdeck zu bauen, ist nicht neu. Doch die CWG-Fraktion hat im Bauausschuss beantragt, den Plan weiterzuverfolgen. Denn wie Fraktionschef Wilhelm Frielinghaus betonte, würden Ersatzparkplätze nötig, wenn das alte Zimmermann-Areal bebaut ist. Damit die Stadtstraße „nicht ausstirbt“ und der einzige verbliebene eigenständige Bäcker seine Kunden behalte, sei es unabdingbar, in dem Bereich Stellflächen zu haben. Das müsse zusammen mit dem geplanten Aufzug, dem Umbau der Kreuzung am Schmiedberg und der Entwicklung des alten Zimmermann-Areals angegangen werden.
Hermann Mühlbauer (ABB) sah das genauso, zumal jahrzehntelang Bürger bei Bauprojekten Ablösesummen für Parkplätze im Bereich der Stadtstraße gezahlt hätten, sodass es an der Zeit sei, dieses Geld für die Belebung des Gebiets zu verwenden. Manfred Kramer (SPD) war es wichtig, nicht nur ein Parkdeck zu bauen, sondern dass gleichzeitig Gewerbeflächen entstehen. Sonst, so prophezeite er, würden die Stellflächen am Ende der Stadtstraße nicht genutzt.
Das sah Edgar Bader (Freie Wähler) auch so: Ein Gesamtkonzept sei nötig. Herbert Blaschke (FDP/FB) und Monika Riß (CSU) gaben zu bedenken, dass die Parkplätze an der Mühlstraße nie vollständig belegt seien, Frielinghaus aber erwiderte, noch gebe es ja öffentliche Flächen auf dem Ex-Zimmermann-Areal. Michael Fritz (
Bürgermeister Konrad Barm (Freie Wähler) sprach sich dafür aus, die alten Planungen – die Kostenschätzung habe bei 2,7 Millionen Euro gelegen – zu erneuern. Der Ausschuss stimmte mit sieben zu drei Stimmen dafür, dem Rat zu empfehlen, den Bau eines Parkdecks weiterzuverfolgen. cki