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Jettingen-Scheppach/Zusmarshausen: Der Windpark ist komplett

Jettingen-Scheppach/Zusmarshausen

Der Windpark ist komplett

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    Der Windpark zwischen Jettingen-Scheppach und Zusmarshausen ist komplett: Seit vergangener Woche stehen alle acht Windräder. Bis in acht Wochen sollen sie auch alle am Netz sein.
    Der Windpark zwischen Jettingen-Scheppach und Zusmarshausen ist komplett: Seit vergangener Woche stehen alle acht Windräder. Bis in acht Wochen sollen sie auch alle am Netz sein. Foto: Marcus Merk

     Es ist ein imposantes Bild: Wer auf der Autobahn A8 aus Richtung Zusmarshausen kommt, vor dem türmen sich auf der Anhöhe auf einmal acht riesige Windräder auf. Seit vergangener Woche sind die 199 Meter hohen Anlagen im Scheppacher Forst komplett montiert, teilte Christian Oberbeck, Technischer Leiter bei Vento Ludens und Projektleiter des Windparks, gestern auf Anfrage unserer Zeitung mit. In den kommenden acht Wochen werde die Testphase abgeschlossen, die

    Vor über einem Jahr hatte die Unternehmensgruppe Vento Ludens den Startschuss gegeben für das Windpark-Projekt zwischen Jettingen-Scheppach und Zusmarshausen entlang der Autobahn. Seitdem wurden Zufahrtswege gebaut, die Fundamente für die acht Windenergieanlagen vom Typ Nordex gegossen und die 80 Meter hohen Stahlbetontürme aufgebaut. Im April begann die letzte Bauphase, die acht Windräder wurden nacheinander mithilfe eines speziellen Hebekrans montiert. Der Kran, der eine Höhe von 180 Metern erreicht und 850 Tonnen wiegt, musste auf 40 Lastwagen und Schwertransporten verteilt, in Einzelteilen geliefert werden. Auf dem Waldboden liegend wurde der Kran zusammengesetzt und mittels Seilwinden aufgerichtet.

    Sobald ein Windrad montiert war, wurde der Kran wieder in seine Einzelteile zerlegt, auf Lastwagen verpackt, zur zweiten Anlage transportiert, dort wieder zusammengebaut und aufgerichtet. Insgesamt 16 Mal. 20 bis 40 Mitarbeiter waren laut Christian Oberbeck in den vergangenen Wochen im Einsatz. Seit Samstag wird der Spezialkran demontiert, um anschließend zu einer anderen Baustelle verfrachtet zu werden. Die „Löcher“, die der Kran hinterlässt, werden renaturiert. Ein gigantischer Aufwand, den sich die Firma laut Projektleiter insgesamt etwa 38 Millionen Euro kosten lässt.

    Dass sich derzeit nicht alle Windräder drehen, liegt Oberbeck zufolge an der Probephase. „Es sind noch viele Tests nötig. In der Zeit kann es schon mal sein, dass sogar alle Anlagen still stehen“, teilte er mit. In spätestens zwei Monaten sollen die acht Anlagen am Netz sein, dann werden sie eine Leistung von jeweils etwa 2400 Kilowatt erzeugen und 10000 Haushalte versorgen.

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