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Burtenbach: Statikproblem beim Burtenbacher Kindergarten

Burtenbach

Statikproblem beim Burtenbacher Kindergarten

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    Die Erweiterung des Kindergartens „Haus der kleinen Hände“ in Burtenbach gerät unter Zeitdruck.
    Die Erweiterung des Kindergartens „Haus der kleinen Hände“ in Burtenbach gerät unter Zeitdruck. Foto: Adalbert Zimmermann (Archiv)

    Die Erweiterung des Kindergartens „Haus der kleinen Hände“ in Burtenbach wird aufwendiger als erwartet. Der Boden unter dem Südtrakt des Gebäudes ist nicht stabil genug, wie Statikuntersuchungen ergaben. Für den Aufbau eines zusätzlichen Stockwerks sind laut Ingenieurbüro „keine Tragreserven“ vorhanden. Stattdessen soll der Südtrakt nun abgerissen und mit einer Neukonstruktion ersetzt werden, hat der Marktrat mehrheitlich beschlossen. Vom Freistaat werden dafür zusätzliche Fördermittel in Aussicht gestellt.

    Das Kindergarten-Projekt kommt langsam in Zeitdruck. Damit der Markt alle Zuschüsse in Höhe von mehr als 1,7 Millionen Euro bei geschätzten Gesamtkosten von 5,1 Millionen erhält, soll es bis spätestens Mitte 2022 fertig sein, wie Burtenbachs Rathauschef Roland Kempfle informierte. Als Baubeginn war nach ursprünglicher Planung schon der Herbst 2020 vorgesehen. Die Voruntersuchungen ergaben nun das Problem mit der Statik. Im Bereich des Südflügels, der um ein Geschoss aufgestockt werden soll, ist die Gründung nicht ausreichend stabil, was bereits zu Rissbildungen durch Setzungsschäden im Bestandsgebäude führte.

    Änderungswünsche als kontraproduktiv abgelehnt

    Architekt Martin Brenner (Günzburg) schlug deshalb den Abbruch und Neubau des Südtraktes vor. Während der Bauzeit müssten zwei Gruppen mit 55 Kindern vorübergehend ins Martin-Luther-Haus umziehen, was laut Landratsamt unter Auflagen möglich sei, so Kempfle. Die bisher kalkulierten Gesamtkosten könnten trotz dieser neuen Konstellation in etwa gehalten werden, sagte Architekt Brenner. Der knappe Zeitplan müsste zu schaffen sein, denn auf dem Bausektor zeichne sich eine Entspannung ab, was die größere Zahl an Geboten bei der Ausschreibung zeige.

    Die von mehreren Markträten angesprochenen Änderungswünsche für den Kindergarten-Eingang hielt Kempfle für kontraproduktiv, weil sie das gesamte Konzept und damit die termingerechte Bauzeit in Frage stellten. Abbruch und Neubau wirken sich dagegen positiv auf die Förderhöhe durch den Freistaat aus, die um gut eine halbe Million Euro aufgestockt werde. Der Marktrat befürwortete bei zwei Gegenstimmen das neue Umbaukonzept für den Kindergarten, der um zwei Krippengruppen sowie je eine Kindergarten- und eine Hortgruppe erweitert wird.

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