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Burgau: Neuer Aufzug verbindet Burgaus Unter- und Oberstadt

Burgau

Neuer Aufzug verbindet Burgaus Unter- und Oberstadt

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    Für die Burgauer geht es leichter bergauf: Von der Mühlstraße können sie ab sofort mit einem gläsernen Aufzug in wenigen Sekunden gut zehn Höhenmeter zur Stadtstraße zurücklegen.
    Für die Burgauer geht es leichter bergauf: Von der Mühlstraße können sie ab sofort mit einem gläsernen Aufzug in wenigen Sekunden gut zehn Höhenmeter zur Stadtstraße zurücklegen. Foto: Bernhard Weizenegger

    Am Dienstagabend ist er offiziell in Betrieb genommen worden. Mitglieder des Stadtrates und interessierte Bürger probierten ihn aus, nachdem Stadtpfarrer Simon Stegmüller und der evangelische Pfarrer Peter Gürth ihn gesegnet hatten. Indem sie das Grundstück zur Verfügung stellte, hatte die VR-Bank Donau-Mindel diese Verbindung zwischen Mühlstraße und Kirchplatz erst möglich gemacht, die Vorstandsmitglieder Ingo Eberhardt und Alexander Jall waren am Dienstag auch mit dabei.

    Die Befürchtungen mancher Burgauer, betonte Bürgermeister Konrad Barm, seien unbegründet gewesen, der Aufzug füge sich gut in das Stadtbild ein und bereichere Burgau. Die Kostenschätzung lag bei gut 420000 Euro, und man bewege sich noch im Kostenrahmen. Bis auf eine Verzögerung durch die archäologischen Grabungen sei das Projekt ebenfalls im Zeitplan geblieben, erklärte Stadtbaumeister Werner Mihatsch. Diese Arbeiten seien der einzige Wermutstropfen, aber nun wisse man zumindest, dass dort einmal eine Latrine war, fügte er sarkastisch hinzu. Pfarrer Gürth griff das auf und sagte, aus einer Latrine einen Aufzug zu machen zeige die Entwicklung der menschlichen Möglichkeiten auf, und das Bauwerk verbinde Menschen.

    Es kann 18 Personen oder 1350 Kilo gleichzeitig transportieren und legt einen Meter in der Sekunde zurück. Der Aufzugsschacht ist 15,40 Meter hoch, der Verbindungssteg neun Meter lang – und im Winter beheizt, um einer Glättegefahr vorzubeugen. Der für Rollstühle geeignete Aufzug soll durch die Edelstahl-Auskleidung gegen Vandalismus geschützt sein; die Notruftaste ist mit dem Hersteller verbunden, der im Notfall dann Hilfe schicke. Die Wartung und Reinigung ist fremdvergeben, in Betrieb ist der Aufzug rund um die Uhr. Angesichts des neuen Bauwerks meinte der Bürgermeister noch scherzend, Burgau komme dem Status eines Oberzentrums immer näher. (cki)

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