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Burgau: Neue Regeln im Freibad: Mehr Gäste dürfen bald in Burgau länger baden

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Neue Regeln im Freibad: Mehr Gäste dürfen bald in Burgau länger baden

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    Das Burgauer Freibad ist bei vielen Schwimmern äußerst beliebt. Nun können wieder mehr gleichzeitig eingelassen werden. Das Foto entstand vor den Corona-Beschränkungen im vergangenen Sommer.
    Das Burgauer Freibad ist bei vielen Schwimmern äußerst beliebt. Nun können wieder mehr gleichzeitig eingelassen werden. Das Foto entstand vor den Corona-Beschränkungen im vergangenen Sommer. Foto: Bernhard Weizenegger (Archiv)

    Nutzer des Burgauer Freibads können sich freuen: Ab nächster Woche werden auch dort die Regeln gelockert, wie die Verwaltung jetzt den Stadtrat informierte. So wird es dann statt drei nur noch zwei Blöcke geben, auf die die Badezeiten aufgeteilt werden, und zwar von 9 bis 13 und 14 bis 20 Uhr. Es sollen vom längeren Zeitraum am Nachmittag vor allem Familien profitieren, erklärte Hauptamtsleiterin Rita Reichel. Außerdem werden statt insgesamt 300 dann maximal 500 Besucher gleichzeitig eingelassen.

    Darüber hinaus stellt die Stadt wieder die Wertschließfächer zur Verfügung, öffnet mehr Umkleidekabinen und nach der Reparatur soll auch die Rutsche wieder genutzt werden dürfen. Nachdem sich Bürger über das Bezahlsystem beschwert hatten, wird auch dieses bald durch ein anderes ersetzt. Und damit einhergehen könnte, sagte Bürgermeister Martin Brenner (CSU), ein Ferienticket zu ermäßigten Preisen – auch für Senioren. Das werde aber noch geprüft. Ansonsten bleibt es erst einmal bei den weiteren geltenden Regeln.

    Kulturamtsleiter Stefan Siemons informierte zudem darüber, dass die Kapuziner-Halle wieder für erste Feiern bis zu 50 Teilnehmern vermietet wurde, womöglich könnten die im Herbst geplanten Veranstaltungen unter Auflagen auch stattfinden. Darüber hinaus liefen gerade Gespräche über Alternativen zum Kultursommer für dieses Jahr. Geprüft werde, was neue Vorschriften für den Kulturbetrieb bedeuten. Angesichts dessen, dass sich die Regeln in jüngster Zeit sehr häufig geändert hätten, müsse man sich dies erst einmal sorgfältig anschauen.

    Bringt ein EDV-Schul-Zweckverband Burgau etwas oder nicht?

    Während der Rat diese Informationen zum Ende der öffentlichen Sitzung zur Kenntnis nahm, hatte er zu Beginn einigen Diskussionsbedarf. Wie schon beim Beitritt zum Zweckverband des Leipheimer Gartenhallenbads, so gab es auch bei einer Beteiligung am Zweckverband „Digitale Schulen Landkreis Günzburg“ viele Bedenken. Dabei ist die EDV-Situation der Schulen in der Region vielerorts „katastrophal“, wie Gundremmingens Bürgermeister Tobias Bühler sagte, der maßgeblich am Aufbau des Zweckverbands beteiligt ist. Teils müssten Lehrer ihre privaten Laptops mit in die Schule nehmen, um überhaupt arbeiten zu können, teils seien Tageslichtprojektoren die einzigen „digitalen“ Medien überhaupt. Und wenn Lehrer, die nebenbei als Systemadministratoren tätig sind, die

    Hermann Mühlbauer (ABB) beispielsweise lobte grundsätzlich das Vorhaben, doch ihm missfiel unter anderem, dass ein Ausstieg aus dem Zweckverband mit zu hohen Hürden verbunden sei. Dass man die Satzung für den Gartenhallenbad-Verbund als Grundlage genommen hat, fand er alles andere als gelungen, denn sie sei „ein Negativbeispiel“. Manfred Kramer (SPD) fürchtete, dass es hier bei Mindeststandards bleibe, Burgau müsse aber an Besserem für die Schüler interessiert sein – und er hätte lieber Personal direkt bei der Stadt angestellt, dass sich dann auch noch um andere Geräte kümmern könnte. Ansonsten hatten etwa Martina Wenni-Auinger (

    Kritik gab es auch zu einer Feuerwehrfahrzeug-Beschaffung

    Ralf Stambusch (CWG) hingegen empfand die Diskussion als „etwas kleinkariert“, die Corona-Krise habe schließlich gezeigt, dass sich schnellstmöglich bei der digitalen Ausstattung der Schulen etwas tun müsse. Und Manfred Hammerschmidt (CSU) fand es bezeichnend, dass die meisten Kommunen im Landkreis ihren Beitritt schon beschlossen haben, man in Burgau aber noch diskutiere. Ob man sie alleine oder im Verbund angeht – die Probleme müssten gelöst werden. Schließlich stimmte die Mehrheit des Rates für den Beitritt.

    Kritik gab es dann auch bei der Beschaffung eines neuen Löschfahrzeugs für die Feuerwehr im Stadtteil Limbach. Herbert Blaschke (FDP/FB) erklärte, der jetzige Wagen sei in einem so schlechten Zustand, dass man hoffen müsse, dass er bis zur Auslieferung des Ersatzes durchhält. Harald Stöckle (Freie Wähler) aber monierte, dass man nicht frühzeitig über die massive Kostensteigerung informiert worden sei. So waren 170000 Euro veranschlagt, nach einer Konzeptänderung und diversen Preissteigerungen wird jetzt von gut 281000 Euro ausgegangen, von denen die Regierung von Schwaben immerhin 49000 Euro übernehmen würde. Letztlich stimmten alle im Rat dafür, das Fahrzeug zu kaufen.

    In Limbach entstehen neue Bauplätze

    Ohne Diskussionen hingegen votierten alle Mitglieder für eine Bauvereinbarung für den Neubau der Kindertagesstätte Heilig Kreuz. Sie sieht unter anderem vor, dass die Kirchenstiftung 200000 statt 150000 Euro der Gesamtkosten von 4,25 Millionen Euro trägt, zwischen diesem Betrag und 4,5 Millionen würden die Stiftung 4,71 und die Stadt 95,29 Prozent der Mehrkosten zahlen. Wenn es darüber hinaus geht, würde man sich die Kosten teilen – wobei es möglichst nicht teurer als 4,25 Millionen Euro werden soll.

    Auch wurde die Erschließung eines gut 3200 Quadratmeter großen Grundstücks in Limbach an der Bürgermeister-Hindelang-Straße (bei zwei Gegenstimmen) abgesegnet, wo fünf Parzellen zum Bebauen geschaffen werden. Der Grundstückspreis soll voraussichtlich circa 135 Euro pro Quadratmeter betragen.

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