Startseite
Icon Pfeil nach unten
Günzburg
Icon Pfeil nach unten

Burgau: Kleinerer Schulgarten für Sicherheit am Kindergarten?

Burgau

Kleinerer Schulgarten für Sicherheit am Kindergarten?

    • |
    Die Parksituation vor dem städitschen Kindergarten und der Mittelschule in Burgau könnte grundlegend geändert werden.
    Die Parksituation vor dem städitschen Kindergarten und der Mittelschule in Burgau könnte grundlegend geändert werden. Foto: Bernhard Weizenegger

    Auf der Fläche an Kindergarten und Mittelschule in der Burgauer Innenstadt gibt es offenbar regelmäßig ein Verkehrschaos, verursacht von Eltern, die ihren Nachwuchs zum

    Allerdings lehnte das Heidi Häuser (Freie Wähler) strikt ab. Sie sehe durch die bereits vom städtischen Bauamt vorgelegte grobe Skizzierung verschiedener Varianten keine Verbesserung – sondern eine Verschlechterung, weil der wertvolle Garten der Mittelschule erheblich tangiert würde. Da gebe es Unterschriften gegen das Bienensterben, und hier lasse man so einen Frevel zu. Die Busfahrer hätten ihr gegenüber auch gesagt, dass sie keine Probleme sähen. Häuser hoffte, dass Schüler und Lehrer auf die Straße gehen, sollte die Grünfläche verkleinert werden, sie würde in erster Reihe mitmarschieren. Stattdessen und statt hier mehr Parkplätze zu schaffen, solle der Bereich lieber für Autos gesperrt werden.

    Mit der Schule hatte noch niemand gesprochen

    Manfred Kramer (SPD) sah zwar die Notwendigkeit, etwas zu ändern, aber auch er war nicht einverstanden, dass der Schulgarten in Mitleidenschaft gezogen würde – und dass bislang weder mit der Schule noch dem Schulverband gesprochen wurde, was der Bürgermeister einräumte. Konrektorin Martina Deniffel saß auf der Zuhörerbank und nickte mehrfach bei den Ausführungen von Häuser.

    Manfred Hammerschmidt (CSU) verteidigte den Antrag seiner Fraktion, es gehe schließlich nicht um eine Grünflächenvernichtung, sondern um mehr Sicherheit für die Kindergartenkinder. Wenn etwas passiert, werde man als Erstes fragen, warum man hier nichts gemacht habe – aber vielleicht lasse sich ja beides erreichen: mehr Sicherheit und möglichst viel Grün erhalten. Einfach die Fläche zu sperren sei nur konzeptlos.

    Umgestaltung könnte mindestens 400000 Euro kosten

    Auch Wilhelm Frielinghaus (CWG) schlug eine Kompromisslösung vor, Karlheinz Mayländer (FDP/FB) sah gar keine Vernichtung von Grünflächen, die Situation müsse so oder so verbessert werden. Jürgen Pauer (Freie Wähler) empfand die Sicherheit jedoch als „Totschlagargument“, dann müsse man in der ganzen Stadt Tempo 10 veranlassen. Angesichts dessen, wie sich viele Eltern mit ihren Autos aufführten, plädierte auch er für eine Sperrung. Angesichts der Kosten etwa für den Hochwasserschutz müsse man sparen, auf der anderen Seite werde aber mit Kosten von mindestens 400000 Euro für eine Umgestaltung der Verkehrsfläche gerechnet. Dieses Geld solle man lieber der Schule geben, wo es besser angelegt sei.

    Bürgermeister Konrad Barm (Freie Wähler) betonte, dass er schriftliche Beschwerden von Busunternehmen zur Situation habe, aber er nahm den Vorschlag auf, bei einer Planung möglichst viel Grün zu erhalten. Bis auf Häuser und Manfred Kramer stimmten die Ausschussmitglieder dafür.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden