In Burgau entsteht eine Hebammenpraxis. Die freiberuflichen Hebammen Nena Mittel, Janina Muskietorz und Barbara Ellenrieder tun sich dafür zusammen und ziehen in das neue Wohn- und Geschäftshaus an der Ulmer Straße in
Sie ist 26, Muskietorz ebenfalls und Ellenrieder 29, den Traum von einer eigenen Praxis hätten sie schon lange. Bei einem gemeinsamen Essen sei recht spontan die Entscheidung getroffen worden, gemeinsam eine zu eröffnen. Die Entbindung wollen sie aber nicht aufgeben, sie sei für sie Berufung und Leidenschaft. Die Praxis werde aber kein Geburtshaus, dort würden nur Kurse aller Couleur angeboten. Für die Entbindungen wollen sie der Kreisklinik weiter treu bleiben.
Sich zusätzlich zu den Diensten im Krankenhaus um Kurse zu kümmern sei viel Arbeit und anstrengend, reich werde man damit nicht, aber sie liebten ihren Beruf. Ob weitere Hebammen in die Praxis kommen, müsse man in der Zukunft sehen, erst einmal müsse sie anlaufen. Je nachdem, wann das Gebäude fertig ist, soll sie im Frühjahr oder Sommer nächsten Jahres eröffnet werden. Die Entscheidung für Burgau sei aus geografischen Gründen gefallen: Die Stadt sei von den Wohnorten der drei Hebammen aus gut zu erreichen und sie wollen den Kolleginnen in Günzburg keine Konkurrenz machen, sondern ein anderes Einzugsgebiet abdecken. Die Nachfrage in den vergangenen Jahren nach den Kursen sei so groß gewesen, dass nicht alle Anfragen bedient werden konnten, sodass sie nun mit einer eigenen Praxis anders aufgestellt werden sollen. (cki)
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