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Burgau: Grüne wollen Motorsportplatz am Bahnhof verhindern

Burgau

Grüne wollen Motorsportplatz am Bahnhof verhindern

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    Der neue Motorsportplatz des AMC Burgau soll auf einer Fläche am Bahnhof entstehen, von hier aus gesehen in Richtung der Schutthaufen.
    Der neue Motorsportplatz des AMC Burgau soll auf einer Fläche am Bahnhof entstehen, von hier aus gesehen in Richtung der Schutthaufen. Foto: Bernhard Weizenegger

    Die Grünen des Ortsverbands Nördliches Mindeltal-Holzwinkel kritisieren den Beschluss des Burgauer Bauausschusses, der keine Einwende gegen die geplante Motorsportanlage des AMC auf einer städtischen Fläche am Bahnhof hatte (wir berichteten). Nach Ansicht von Mitgliedern des

    „Während Bayern mit überwältigender Mehrheit ein neues Naturschutzgesetz verabschiedet hat, umliegende Gemeinden Blühflächen und Ruheoasen schaffen, setzt der Burgauer Stadtrat auf noch mehr Asphalt am Bahnhof und versiegelt weitere Flächen“, beklagt Eveline Kuhnert aus Burgau als Sprecherin des Ortsverbands. „Anstatt das Areal um den Bahnhof durch eine attraktive Begrünung und Blühflächen aufzuwerten, werden dem Fetisch motorisierter Individualverkehr weitere Grünflächen geopfert.“ In Versammlungen und bei Gesprächen mit Bürgern sei der „unglaubliche und überflüssige Lärm hochmotorisierter Autos und Motorräder, die durch die Stadt düsen“, ein großes Thema und Ärgernis. Die geplante Anlage werde dieses Problem verschärfen.

    Vorwurf: Bedenken eilig aus dem Weg geräumt

    In besagter Sitzung hätten die Räte Bedenken über eine mögliche Lärmbelästigung eilig aus dem Weg geräumt. Es seien viele Fragen offen, etwa ob es ein Schall- und Lärmgutachten gab und auf welcher Grundlage das Landratsamt Günzburg grünes Licht gegeben habe, erklären die Grünen in ihrer Mitteilung. Jedoch hat der Bauausschuss und nicht der Stadtrat, von dem der Ortsverband schreibt, für das Projekt gestimmt.

    Die Grünen fragen weiter, ob Anlieger und Bürger Burgaus mit einbezogen und die Nachbargemeinden Röfingen und Jettingen-Scheppach informiert wurden. Der Ortsverband prüfe derzeit, welche Möglichkeiten bestehen, den Bau dieser Anlage zu verhindern. „Wir wollen endlich Vorfahrt für mehr Rücksicht auf Fußgänger und Angebote für Radfahrer, für mehr öffentlichen Nahverkehr, für mehr Natur- und Umweltschutz und nicht mehr Lärm, mehr Autos, mehr Asphalt“, bekräftigt Kuhnert ihre Forderungen, die Motorsportanlage nicht zu bauen. Die Verkehrswende sei eines der wichtigsten Bausteine im Kampf gegen den Klimawandel und biete die Grundlage für mehr Lebensqualität für alle Bürger. (zg, cki)

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